Panasonic schreibt wieder Gewinne

Panasonic-Präsident Kazuhiro Tsuga (re.) und Senior Managing Director Hideaki Kawai bei der Präsentation des Geschäftsergebnisses 2013 – das eigentlich hellere Mienen erwarten ließe. (©Panasonic)

Erstmals seit drei Jahren schreibt Panasonic wieder schwarze Zahlen: Wie der Konzern mitteilte, weist die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn von 120,4 Mrd. Yen (umgerechnet rund 848 Mio. Euro) aus, nachdem die Japaner im Jahr davor noch einen Verlust von über 750 Mio Euro hinnehmen mussten. Gründe für die Trendwende sind tiefgreifende Umstrukturierungen sowie radikale Sparmaßnahmen.

Wie das Ergebnis entwickelte sich auch der Umsatz positiv und kletterte im Geschäftsjahr 2013 um +5,9% auf 7,7 Bio. Yen (ca. 54 Mrd. Euro). Für das am 1. April 2014 begonnene laufende Geschäftsjahr rechnen die Japaner mit einem weiteren Anstieg des Gewinns auf 140 Mrd. Yen (knapp 1 Mrd. Euro) bei 7,75 Bio. Yen (rund 54,5 Mrd. Euro) Umsatz.

Seit seinem Amtsantritt im Juni 2012 hat der neue Konzern-Präsident Kazuhiro Tsuga restrukturiert. So wurde etwa das defizitäre Geschäft mit Plasma-TVs aufgegeben, ein Halbleiterwerk abgestoßen und die Belegschaft um 73.000 Angestellte reduziert. „Wir haben aufgehört, rote Farbe zu bluten und sind bereit, in die Offensive überzugehen“, zeigte sich Tsuga angesichts der jüngsten Zahlen angriffslustig. Die nachhaltige Trendwende für den Konzern soll die Fokussierung auf Haushaltselektronik sowie auf Batterien für Automobil-Unternehmen wie Tesla Motors bringen.

Als mittelfristiges Umsatzziel hat der Panasonic-Chef die Marke von zehn Bio. Yen für das Geschäftsjahr 2018 ausgegeben. Erreichen will Tsuga dies, indem das Management dezentralisiert wird. Zudem soll verstärkt in Übersee und vor allem auch im benachbarten Asien investiert werden.