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Freitag, 3. Mai 2024
Pfusch im Burgenland

Kontrollgipfel zur Wettbewerbssituation

E-Technik | Die Redaktion | 18.01.2013 | | 1  Archiv

Eisenstadt - In den letzten Monaten habe sich die
Wettbewerbssituation bestimmter Branchen im Burgenland drastisch verschlechtert, vermeldet die WKÖ. Die Unternehmen leiden besonders unter dem Pfusch und unfairem Wettbewerb. Deshalb fand gestern, den 17. Jänner, in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt der zweite Kontrollgipfel zum Themenfeld "Grenzüberschreitendes Arbeiten, Lohn- und Sozialdumping und die entsprechenden Kontrollmechanismen" statt. Teilnehmer waren die Vertreter aller betroffenen Institutionen.

Von der Finanzpolizei über die Bezirksverwaltungsbehörden bis zum Arbeitsinspektorat, der Gebietskrankenkasse, der Arbeiterkammer und natürlich der Bauwirtschaft waren Vertreter beim gestrigen Kontrollgipfel anwesend.

„Konkret haben wir bei diesem Gipfel die derzeitige Vollzugspraxis
analysiert und über mögliche Veränderungen gesprochen“, erklärt
Wirtschaftskammer-Präsident Ing. Peter Nemeth.

Ein Problem in der derzeitigen Situation: Aktuell kontrolliert vor
allem die Finanzpolizei. Nemeth hofft auf eine „breitere Achse“ von Behörden, die sich der Problematik annimmt. So könne die Finanzpolizei wegen illegaler Beschäftigung zwar strafen, aber keine Baustelle einstellen. Dies könnte aber die Gewerbe- oder allenfalls auch die Baubehörde tun.

Geplant ist auch mehr Information und Aufklärung in Richtung
Konsumenten: „Das Niveau des Unrechtsbewusstseins ist in Österreich besonders tief angesiedelt„, so Nemeth. „Hier müssen wir Auftraggeber und Konsumenten noch mehr in die Pflicht nehmen.“
Vereinbart wurde beim Kontrollgipfel die Installierung einer
Arbeitsgruppe die künftige Kontrollzuständigkeiten und -abläufe
definieren soll, um so mehr Effizienz im Kampf gegen Pfusch und
unlauteren Wettbewerb zu garantieren. Die Ergebnisse der
Arbeitsgruppe sollen bis Anfang März – also rechtzeitig vor Beginn
der Bausaison – vorliegen.

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Kommentare (1)

  1. Solange Leute von der BH, vom Arbeitsinspektorat und der WK

    mit Pfuschern arbeiten wird sich vermutlich an der Situation nicht viel ändern. Pfusch gibt’s schon immer und was hat sich nach den unzähligen Ansagen geändert, nichts, genauso wird es weitergehen. In regelmäßigen Abständen wird sich zusammengesetzt und besprochen, ja und, das war es dann auch, bis zum nächstes Jahr.

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