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Montag, 29. April 2024
Zu viel Förderung für Ökostrom?

AK: „Überbordende Kosten für Energiewende“

E-Technik | Die Redaktion | 12.02.2013 | | 1  Archiv
Der AK Der AK "reicht es" mit "Fleckerlteppich an Förderungen" für erneuerbare Energien.

Die Energiewende wird für die Haushalte immer teurer - das ist die Antwort der Arbeiterkammer auf die Ökostrom-Debatte. Die Ökostrom-Förderkosten erreichen 2013 für einen durchschnittlichen Haushalt (3.500 kWh) 64 Euro (inkl. MWSt) und damit um 43 Prozent mehr als 2012, so der Vorwurf. Die Haushaltsenergiepreise lägen über dem EU-Durchschnitt, obwohl die Strom-Großhandelspreise sinken würden. Und mit den hohen Ökostrom-Fördergeldern würden zweistellige Renditen erzielt (Windkraftbetreiber) und unwirtschaftliche Biogasanlagen künstlich am Leben erhalten. "Jetzt reicht es - kein energiepolitischer teurer Fleckerlteppich, sondern ein koordiniertes, faires Konzept für die Energiewende muss her", fordert die AK.

Für die Förderung des Ökostroms zahle ein durchschnittlicher Haushalt
im Jahr 2013 bereits 64 Euro (inkl. MWSt) um 43 Prozent mehr als
2012. Damit betragen die Ökostromkosten schon rund 10 Prozent der
Jahresstromrechnung.  Der Vergleich der Ökostromerzeuger mit den
hohen Förderkosten in Deutschland hinke. Denn Deutschland winke – ob
der vielen Ausnahmen für ihre Industrie – bereits die Einleitung
eines Verfahrens der EU-Kommission wegen verbotener Beihilfen. So die Stellungnahme der AK.

In Österreich wird mit den Geldern der KonsumentInnen die Steigerung
der Renditen von Windraftbetreibern finanziert. Die AK Analysen
ergeben, dass die Umsatzrendite des größten Windkraftbetreibers bei 13 Prozent liegt, die der traditionellen Energieversorger im Vergleich dazu liegt bei rund 5,5 Prozent.  Auf der anderen Seite der
Förderskala würden Biogasanlagen massiv gefördert, obwohl nach
eigenen Angaben der Branche zwei Drittel vom Konkurs bedroht sind.

Durch diese laut AK „überbordende, unkoordinierte Förderung von Ökostromanlagen“ müssten KonsumentInnen zusätzlich immer mehr für Ausgleichsenergie zahlen, die notwendig ist, um das Stromnetz stabil zu halten. Dazu kommt der Ausbau neuer Netze. Und auch die Netzbetreiber fordern mehr Geld. „Am Ende zahlen nur mehr die KonsumentInnen die Energiewende jetzt reicht es mit dieser einseitigen, kurzsichtigen Energiepolitik“, so die AK.

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