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Zahl der Woche

829.600 Tonnen Packstoffe

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 17.05.2013 | |  Archiv
Die gesamte Erfassungsmenge an Verpackungen aus Industrie, Gewerbe und Haushalt im ARA System betrug 2012 rund 829.600 Tonnen. Die gesamte Erfassungsmenge an Verpackungen aus Industrie, Gewerbe und Haushalt im ARA System betrug 2012 rund 829.600 Tonnen.

Die Österreicher sammelten 2012 insgesamt 829.600 Tonnen Packstoffe – das Vorjahresniveau wurde damit zwar nicht ganz, aber immerhin fast erreicht. Die ARA (Altstoff Recycling Austria AG) zeigte sich mit dieser Jahresbilanz recht zufrieden.

Im Vorjahr wurden also 829.600 Tonnen Packstoffe gesammelt, 2011 waren es mit 834.300 Tonnen etwas mehr. 2012 wurden mit 94% der Sammelmenge (778.200 Tonnen) stofflich (667.600 Tonnen) oder thermisch (110.600 Tonnen) verwertet.

Die einzelnen Packstoffe entwickelten sich unterschiedlich. „Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei Kunststoff- und Leichtverpackungen. Die Sammelmenge ist 2012 um 3% auf 186.600 Tonnen gewachsen„, so die ARA in einer Aussendung. Nahezu unverändert blieb die Sammelmenge bei Glas mit 219.000 t nach einer Vorjahresmenge von 218.900 t. Geringe Rückgänge gab es bei Papier mit 332.700 t (2011: 335.800 t), Metall mit 31.300 t (2011: 32.200 t) und Holz mit 19.100 t (2011: 19.700 t).

Die reine Haushaltssammlung der ARA blieb mit 513.000 Tonnen stabil (2011: 514.700 t). Mit einer Pro-Kopf-Sammelmenge von 149,9 kg (Haushaltssammlung von Verpackungen und Altpapier) können die Vorarlberger ihren Spitzenwert aus dem Vorjahr (2011: 148,7 kg/EW) erneut übertreffen und bleiben Österreichs fleißigste Sammler. Der bundesweite Durchschnitt war mit 117,6 kg pro Einwohner fast ident mit dem Vorjahreswert (117,9 kg/EW).

Tarifsenkung

Die Lizenztarife hat die ARA im Vorjahr gegenüber 2011 um 10% gesenkt. Mit durchschnittlich 126 Euro je Tonne liege das Tarifniveau knapp 60% unter 1995. „Damit beweisen wir ein weiteres Mal die langjährige Konsequenz in unserer Non-Profit-Politik, bei der wir Überschüsse rasch an unsere Kunden weitergeben“, so der ARA Vorstand Werner Knausz.

Lange erwartet

Für das laufende Jahr hofft die ARA auf die lange diskutierte Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) und eine neue Verpackungsverordnung. „Alle seriösen Marktteilnehmer benötigen dringend eine eindeutige und gesetzlich bindende Zuordnung von Verpackungen zum Haushalts- und Gewerbebereich. In dieser Grauzone haben Makler eine Geschäftspraxis des ‚Umdefinierens‘ von Verpackungen etabliert, die die Finanzierung der haushaltsnahen Sammlung gefährdet“, betont Knausz.

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