A1 und T-Mobile auf Platz eins

Mit einem eigenen Netztest will nun die Futurezone die Leistungsfähigkeit der Mobilfunkbetreiber bewerten.

Der alljährliche Netztest des deutschen Magazins Connect hat schon Tradition. Nun will die Futurezone mit ihrem Netztest dem deutschen Magazin in Österreich den Rang ablaufen. Der erste Netztest der Online-Plattform ging nun über die Bühne – mit einem überraschenden Ergebnis. A1 und T-Mobile teilen sich den ersten Platz.

Laut futurezone gab es bei den ersten zwei Plätzen so minimale Unterschiede, dass T-Mobile und A1 gemeinsam als Testsieger hervorgegangen sind. Beide Betreiber erhielten jeweils 71 Punkte, 3 musste sich in dem Setting mit 66 Punkten zufrieden geben. Nach Ansicht der Tester eine Folge der derzeit laufenden Netzintegration. Orange wurde wegen der laufenden Übernahme nicht berücksichtigt. A1 schnitt bei der mobilen Datenversorgung am besten ab. T-Mobile wiederum erlangte den ersten Platz bei der Sprachtelefonie, zwei Punkte vor 3 und drei Punkte vor A1. Im Gesamtergebnis wurde die Datenübertragung mit 60% die Sprachtelefonie mit 40% gewichtet.

Durchgeführt wurde der Test gemeinsam mit den deutschen Unternehmen Breuer und Focus Infocom, zu Fuß mit dem Testrucksack sowie den bekannten Testwägen. Mit den Rucksäcken ging es laut Futurezone an Orte, die nicht mit dem Auto erreicht werden können. Außerdem wurde damit auf Zugstrecken getestet. Die Testwägen waren in ganz Österreich unterwegs, sowohl auf Hauptverkehrsverbindungen als auch an stark frequentierten Hotspots, wie Bahnhöfen oder Fußgängerzonen.

CEOs erfreut

Sehr erfreut von dem Ergebnis zeigten sich die CEOs von A1 und T-Mobile. Hannes Ametsreiter, A1 Generaldirektor, erklärte zum Testsieg: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg, der die Leistungsfähigkeit unseres Netzes bestätigt. Immer mehr Kunden nutzen Smartphones und Tablets. Dafür braucht es ein zukunftsfähiges, schnelles Mobilfunknetz mit entsprechenden Kapazitäten. Unser Netz ist hervorragend ausgebaut und schon jetzt mit 4G/LTE für die Zukunft gerüstet.“

„Der erste Platz bestätigt uns, dass sich unsere Investitionen ins Netz gelohnt haben und wir den Österreicherinnen und Österreichern die starke Alternative zum Marktführer anbieten können. Wir legen als einziger Herausforderer einen größeren Wert auf eine exzellente Indoor-Versorgung, als auf die Optimierung von Testergebnissen. Die Indoor-Versorgung ist einerseits teuer und kann andererseits nicht gut getestet werden. Denn wer lässt Tester schon gern ins eigene Heim? Aber sie ist für die Zufriedenheit der Kunden mit einem Netz besonders relevant. Darum freut es uns umso mehr, dass wir trotzdem auch diesen Test gewonnen haben“, sagt Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria.

RTR im Beta-Test

Einen anderen Weg zur Feststellung der Netzqualität geht dagegen die RTR. Anstelle von umfangreichem Test-Equipment spezialisierter Unternehmen setzt der Regulator auf die Masse der User. Dazu hat die RTR unter Netztest.at im Beta-Test eine App bereit gestellt, womit die Smartphone-Benutzer selbst die Übertragungsqualität im Datenbereich überprüfen können. Der RTR-Netztest stellt Nutzern Informationen über die aktuelle Dienstequalität (ua. Upload, Download, Ping, Signalstärke) ihres Internetzugangs zur Verfügung. Darüber hinaus sind eine Kartendarstellung sowie Statistiken der bisherigen Tests abrufbar.