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Hot!Prompte Antwort an Niedermeyer

Krejcik: „Es ist empörend!”

Hintergrund | Die Redaktion | 06.06.2013 | | 5  Archiv
„Durch die Angebote werden gesunde Händler geschädigt, Lieferanten bleiben auf einem Schuldenberg sitzen – und man rühmt sich noch damit „Durch die Angebote werden gesunde Händler geschädigt, Lieferanten bleiben auf einem Schuldenberg sitzen – und man rühmt sich noch damit", so Krejcik empört.

Als im „höchsten Maße empörend” bezeichnet Obmann Wolfgang Krejcik die akutelle Presseaussendung des Niedermeyer. „Es ist ein starkes Stück, sich eines Abverkaufes mit 20-50% Preisreduktion zu rühmen, wenn die Lieferanten unserer Branche auf Schulden sitzen bleiben.”

Krejcik zu E&W: „Obwohl das Thema Niedermeyer wohl Geschichte ist, muss diese Presseaussendung als höchst merkwürdig und kritikwürdig eingestuft werden. Es reicht nicht, dass das insolvente Unternehmen selbst keine Gehälter mehr auszahlen kann, dies muss ja der von uns alle gespeiste Insolvenzausgleichfonds übernehmen”, empört sich Krejcik.

„Es ist ein starkes Stück, sich eines Abverkaufes mit 20-50% Preisreduktion zu rühmen, wenn die Lieferanten unserer Branche auf Schulden sitzen bleiben, die wohl kaum einbringbar sein werden. Abgesehen davon, dass durch diese Angebote auch unser gesunder Handel schwer geschädigt wurde und wird, der nach wie vor kostendeckend kalkulieren muss.“

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Kommentare (5)

  1. preisabsprachen

    eines vorweg,….faire preise haben nichts mit absprachen zu tun. gut ich werde es anders formulieren.,ek x mwst ist nicht der preis mit dem man überleben kann!!!!!! und wie will man mit skonto überleben? somit sage ich ek x aufwand x mwst. ist ein fairer preis.
    wir betreiben den handel ja nicht um zeitvertreib.

  2. Vorsicht ! 😉

    Mit dem Kommentar: „mein vorschlag,…..faire preise im geizhals!!!!!!“ würden die Kartell-Rechtler aber keine Freude haben. 😉

    Wenn man als Hersteller einen Verkaufspreis angibt, darf dieser ja auch nur eine „unverbindliche Preisempfehlung“ sein. Wehe dem, der auf den Fachhandel zugeht und empfiehlt sich nicht die eigene Butter vom Brot zu rabattieren. Man kann hier sogar Ärger bekommen, wenn man einen Händler nicht mehr beliefern will, weil dieser Preise „verreißt“. Gesetzgebung und Praxis sind hier weit auseinander. Aktuell hat man entweder einen Konkurrenten mit Preiskrieg – oder man steht im Verdacht unerlaubte Preisabsprachen vorzunehmen.
    Früher waren die Preise oft gleich und man ging in das Geschäft wo man die beste Beratung hatte. Heute geht man oft in fünf Geschäfte um einen kompetenten Berater zu finden. Da ließt der Konsument doch lieber die Rezessionen bei Amazon und kauft das Produkt dann im billigsten OnlineShop. Ich denke wir werden hier im Handel noch viele Änderungen sehen (müssen).

  3. ein typischer Politiker…

    …auf andere hintreten, die sich nicht mehr wehren können. Drückt hier nicht der Heiligenschein?

    Meines Wissens haben die Kunden beim Niedermeyer vielerorts den sogenannten Abverkauf genutzt um ADIEU zu sagen. Kunden, die ohnehin nie beim Krejcik kaufen. Auch nicht im Internet. Und das obwohl die Preise anfangs noch gar nicht reduziert waren. Hier waren also nicht die Leichenflederer unterwegs.

    Aber Gehäßigkeit und Realität liegen oft weit von einander entfernt.

    Wie bereits in einem Posting richtig vermerkt, die Lieferanten haben in den ersten Jahren des e-commerce komplett versagt. Die können gerne die „Krot'“ fressen. Haben ja schließlich viele Jahre davon profitiert. Und die, die bereits von uns gegangen sind, wird’s auch nicht wiederbeleben.

  4. predigt der prophet

    trinkt wasser,……und selbst trinkt er wein. natürlich schmerzt es wenn preise um -20-50%angeboten werden. es ist leicht auf ein verletztes tier auch noch hinzuschlagen.
    doch ich frage mich als händler wie es den um geizhals bestellt ist.
    mal schauen wer da immer mit dabei ist. schädigt uns das händler nicht viel mehr?
    vlt. sollten wir hier anfangen, darüber zu reden und nicht mit einem kurzzeitigen abverkauf vom wahren thema ablenken!!!!
    die industrie gibt sich viel mühe uns händler zu unterstützen,…und einige händler nutzen das für ihren vorteil. also mein vorschlag,…..
    faire preise im geizhals!!!!!! damit wir auch morgen noch kraftvoll zubeissen können in unser semmerl!!!!

  5. Natürlich ist es Empörend!

    Wenn ein insolventes Unternehmen Ware mit bemerkenswerten Rabatten (-50% und mehr) abverkauft ruft das alle Schnäppchenjäger (im Volksmund gerne auch „Schnorrer“) genannt RASCH auf den Plan zuzuschlagen!

    Wenn ANDERE das machen, einen verordneten Wettbewerbsvorteil zu nützen, dann ist das immer EMPÖREND!

    NUR: müssen wir uns nicht selbst an die eigene Nase fassen und sagen – wir alle haben die Schnäppchenjäger ja selbst gemacht! Wir können nicht scheinheilig EMPÖRUNG rufen!

    ALLE JENE KOLLEGEN UND KOLLEGINNEN, die ihre Waren im Internet-Diskont zu „Schnäppchenpreisen“ mit ebenso hohen virtuellen Rabatten anbieten – ist das nicht genau so EMPÖREND?
    Den Wettbewerbsvorteil des Massenverkaufs durch das Ware-Verschieben ausnützend, die wirtschftlichen Ellbogen einsetzend – allerdings von der betroffenen Industrie fleißig unterstützt – ist das nicht auch EMPÖREND?

    Es gibt keine Ethik im Handel. Darum stört es mich auch nicht, wenn der NIEDERMEYER im Nachbarort einen Abverkauf macht, weil der ist nach einigen Tagen WEG!
    Die Schnäppchen-Anbieter im Internet leben zwar manchmal auch nicht lange, aber es gibt davon sehr viele!

    Die kritisierte Pressemeldung werte ich sowieso als heiße Luft – mit der letzten Aussage von Niedermeyer:

    ÄÄÄTSCH – das haben wir Euch zum Schluss noch hineingewürgt!

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