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Hot!Marktdaten Jänner bis April im traditionellen Sortiment

Von katastrophal bis prima

Hintergrund | Helmut J. Rockenbauer | 06.06.2013 | | 1  Archiv
Die aktuellen Marktzahlen zeigen: Die UE bricht ein. Den großen und kleinen Hausgeräten geht’s hingegen besser. (Bild: Gerd Altmann/ PIXELIO/ www.pixelio.de) Die aktuellen Marktzahlen zeigen: Die UE bricht ein. Den großen und kleinen Hausgeräten geht’s hingegen besser. (Bild: Gerd Altmann/ PIXELIO/ www.pixelio.de)

Jeder, fast egal in welchem Distributionskanal, der mit UE-Geräten handelt, hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres einen herben Umsatzeinbruch hinnehmen müssen – und der Mai war, der Branchenmeinung zufolge, noch trister. Wesentlich besser lief der Verkauf von großen und kleinen Hausgeräten, die schöne Umsatzsteigerungen erzielen konnten.

Von Monat zu Monat lief es – besonders bei den TV-Geräten, die ja rund zwei Drittel des gesamten UE-Umsatzes ausmachen – schlechter: Stück -7% (3-4: -12%), Wert -10% (3-4: -19%), Preis -3% (3-4: -8%). Zeigten die kumulierten Werte für die ersten vier Monate noch ein UE-Stückminus von 5% und ein UE-Umsatzminus von 11%, so sanken die Verkäufe in den beiden letzten Monaten um 10% und der Umsatz um 18%. Extrem eingebrochen ist das Videosegment mit -16% Stück und -13% Wert kumuliert und -22% bzw -21% im März und April.

Wieder am stärksten betroffen von diesen Einrüchen war der Elektrofachhandel, der kumuliert ein Umsatzminus von 12,1% und in den letzten beiden untersuchten Monaten eines von 20,6% hinnehmen musste. Aber auch bei allen anderen Vertriebskanälen brachen, wenn auch geringer, die Umsätze weg.

Wesentlich erfreulicher stellt sich die Situation bei den großen Hausgeräten dar. Hier legte der Umsatz in praktisch allen Produktgruppen (ausgenommen Kühlgeräte mit -1%) zu und erreichte ein kumuliertes Plus von 2%. Was sowohl auf eine gesteigerte Nachfrage als auch die eiserne Preisdisziplin zurückzuführen ist. In den beiden letzten erhobenen Monaten legten sowohl Nachfrage (+4%) als auch Umsatz (+5%) deutlich zu, die Preise gerieten allerdings ein wenig stärker unter Druck.

In diesem Produktsegment ist der Elektrofachhandel mit seinem Sortiment und den Dienstleistungen Platzhirsch, läuft es wie geschmiert. Er konnte mit einem kumulierten Plus von 4,7% (+10,1% in den Monaten März und April) die anderen Vertriebskanäle, die alle einen Umsatzeinbruch zu verzeichnen hatten, deutlich schlagen.

Auch die elektrischen Kleingeräte liefen von Jänner bis April gut (Stückverkäufe +2%) und mit einer schönen Umsatzsteigerung (+4%) über die Ladentische. Auch in diesem Segment gab es beim größten Teil der Produktgruppen eine vernünftige Preisdisziplin, die den Umsatz antrieben. Interessant ist, dass alle Vertriebswege die gleiche Umsatzsteigerung realisieren konnten, die Marktanteile damit gleich geblieben sind: 64% EFH, 35% Nicht-Fachhandel.

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Kommentare (1)

  1. Panik ist nicht angebracht in der UE !

    Man sollte sachlich bleiben, wenn man Marktziffern in der UE kommentiert. Das 2. Quartal 2012 war das beste Quartal, dass die UE jemals erlebt hatte in den letzten Jahren! Weshalb ist auch erklärt: es gab die Analogabschaltung, von der vorallem der Elektrofachhandel im TV und Sat Bereich profitiert hat, …stärker als die Grossfläche … und es gab eine EM .
    Diese beiden „Turbos“ sorgten für Umsätze auf höchstem Niveau. Leider vergisst man allzugerne wenns wirklich gut lief und ist sehr schnell mit Katastrophen-Meldungen zur Hand , wenns momentan lt GFK und im Geschäft nicht so läuft wie mans gewohnt war im letzten Jahr um diese Zeit.
    Deshalb realistisch bleiben und 2011 ansehen und alles relativiert sich zu einem normalen, zugegeben leicht fallenden Markt. Wir glauben aber, dass sich die Branche ab dem 3. Quartal wieder stabilsieren wird bezogen auf das VJ Niveau.
    Panik hilft nicht sondern verunsichert alle !

    lg

    C.Blumberger

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