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Montag, 29. April 2024
Roaminggebühren innerhalb der EU

Mit 1. Juli 2014 abgeschafft?

Telekom | Dominik Schebach | 17.06.2013 | | 2  Archiv
Mit 1. Juli 2014 sollen die Roaming-Gebühren innerhalb der EU fallen – das berichtet The Telegraph. (Foto: Niko Korte/ PIXELIO/ www.pixelio.de) Mit 1. Juli 2014 sollen die Roaming-Gebühren innerhalb der EU fallen – das berichtet The Telegraph. (Foto: Niko Korte/ PIXELIO/ www.pixelio.de)

Wie berichtet plant die EU die Abschaffung der Roaming-Gebühren. Laut dem britischen Telegraph steht jetzt auch ein Datum fest: Mit 1. Juli 2014 sollen innerhalb der EU Roaming-Gebühren der Vergangenheit angehören. Das betrifft sowohl die Abrechnung der Gesprächsminuten, als auch SMS- und Datenvolumen-Kosten. Grund für die Entscheidung: ein einheitlicher europäischer Mobilfunkmarkt.

The Telegraph beruft sich bei seiner Meldung auf einen Insider aus Brüssel: Die EU habe für die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten gestimmt. Bereits ab 1. Juli 2014 sollen dadurch entstehende empfindliche Mehrkosten der Geschichte angehören.

Das soll zu einem einheitlichen europäischen Mobilfunkmarkt führen. In Europa existieren viel mehr Mobilfunkanbieter als zB in den USA. Das sei nicht zukunftsfähig und bedrohe den Ausbau des europäischen Mobilfunknetzes. Durch das Streichen der Roaming-Gebühren erhofft sich die EU nun offenbar einen europaweiten Wettbewerb um Kunden. Die Folge wäre eine weitere Konzentration des Mobilfunkmarktes auf wenige internationale Anbieter. Innerhalb der Kommission geht man offensichtlich davon aus, dass vier bis fünf große Player übrig bleiben.

In den nächsten sechs Wochen sollen entsprechende Vorschläge zur Durchführung veröffentlicht werden. Nicht nur die Roaming-Gebühren für Telefonie und SMS sollen fallen, sondern auch für den Datenverkehr. Argumentiert wird dieser Entschluss, dass Mobilfunkprovider auf lange Sicht mehr durch den Wegfall der Roaming-Gebühren profitieren als vorher, da auch die Nutzung wieder ansteigen wird und die User wieder vermehrt ihr Handy im Urlaub nutzen werden.

Im Rat der EU-Verkehrsminister vom 10. Juni wurde das Ansinnen der Kommission allgemein unterstützt.

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Kommentare (2)

  1. Bald sind wir ALLE GLEICH!

    Die „Regulationswut der EU-Politik“ hat das nächste „Opfer“ ausgemacht, um „Geschäftskunden“ und der „urlaubenden eurpäischen Masse ein nettes (populistisches) Geschenk zu machen – „zum Schutz vor der unverschämten ABZOCKEREI der nationalen Mobilfunk-Anbieter!“

    Die „nächste Hausaufgabe“ (per Verordnung/Gesetz) für die Mobilfunker – die „Vorbereitung zur Vereinfachung der Mobilfunk-Tarife INNERHALB der Europäischen Union (außerhalb ist ja sowieso egal!) – wird sein, EU-weit auch die jeweiligen NATIONALEN TARIFE ANZUGLEICHEN!

    Und da kann ich nur sagen: „Mobilfunker“ in seinem Kommentar wird ABSOLUT RECHT BEHALTEN! Wir in Österreich telefonieren zur Zeit im EU-Vergleich nämlich sehr GÜNSTIG! Unsere nationalen Gesprächsgebühren werden daher sicherlich steigen (müssen)!

    Es sei denn: die EU VERORDNET ZUR BERUHIGUNG der Bürger ALLEN MOBILFUNK-ANBIETERN in den Mitgliedsstaaten, den „Status Quo“ als MAXIMALE HÖHE DER GEBÜHREN UND TARIFE! (siehe Euro-Einführung!)

    Es gibt ja sicherlich ÜBERALL in der EU das selbe Lohn-, Abgaben- und Leistungsniveau! Oder hat MAN VERGESSEN, dass man da VORHER auch noch ETWAS VERORDNEN MUSS?

    Wo sind die EU-KARTELLWÄCHTER, die ob dieser Pläne der EU-Kommission eigentlich den Nährboden für die VERORDNETE Entstehung RIESIGER PANEUROPÄISCHER MOBILFUNK-MONSTERKONZERN-KARTELLE enststehen sehen MÜSSTEN!
    Außer sie schauen da wieder einmal (natürlich EU-verordnet) WEG oder WOANDERS HIN! ZUM WOHLE DER BÜRGER!

    Denn nur solche EU-weit agierende Netzwerke können mittelfristig diese „tolle Idee“ umsetzen!

    Es gibt bereits Anbieter (z. B. Hutchison 3G) die, wenn man in deren jeweiligen, nationalen Mobilfunk-Netzen telefoniert, OHNE ROAMING-GEBÜHREN auskommen!
    Das Angebot beschränkt sich auf einzelne Staaten, und es gibt ein Wachstum, wenn es wirtschaftlich vertretbar ist!
    Wird SO ETWAS VERORDNET – mit zusätzlichen Kosten und sinkenden Einnahmen – so ist das wirtschaftlich UNGESUND und schwächt die Finanzkraft und die Investitionsbereitschaft der einzelnen Anbieter!

    Auch der österreichische Telekom-Fachhandel wird sich kräftig umstellen müssen! Denn plötzlich wollen alle in der Alpenrepublik wohnenden EU-Inländer, bei UNS Verträge mit deren nationalen Netzen abschließen! Oder ALLE EU-Bürger wechseln zum zum jeweils „günstigsten Anbieter in das jeweilige EU-Land“!
    Vielleicht haben wir sogar wirklich EINHEITLICHE, von der EU VERORDNETE, TARIFE bei VON DER EU ZERTIFIZIERTEN
    Mobilfunknetzen?

    Wo die Politik „zum Wohle der BürgerInnen“ eingreift (=zuschlägt!), dort ist die FREIE UND UNABHÄNGIGE MARKTWIRTSCHAFT AM ENDE!

    Ich fordere in Zukunft von der Politik nicht ein MEHR AN GESETZEN und REGELN sondern EIN DEUTLICHES MEHR AN VERNUNFT!

    UNSERE TOLLE POLITIK und deren „Sonnenkönig-gleiche Vertreter“:
    Was nützt es, wenn ich in einer Demokratie die Wahl unter verschiedensten Parteien (die sich selbst alle für wählbar halten!???) habe und in Wahrheit NUR NOT, ELDEND, UNFÄHIGKEIT, INKOMPETENZ, DUMMHEIT, IGNORANZ oder KORRUPTION eigentlich zur Wahl steht?
    Als „guter Demokrat“ bleibt nur das Ergebnis einer WAHL (= DEMOKRATISCHE NEGATIV-AUSLESE!) und „deren natürliche Folgen“ demütig zu akzeptieren!

    Die EU wird´s schon RICHTEN, DASS KONSUMENTENWÜNSCHE IN ERFÜLLUNG GEHEN!

    Der SCHADEN zum Wohle der Menschen ist angerichtet!

  2. Damit werden dann die Gesprächsgebühren höher ?

    Kein Roaming, kein Geld f.d. Mobilfunkprovider…..
    Gebühren damit teurer, nur um das Roaming abzuschaffen ?
    Nur noch einige Provider in GANZ Europa, Monopolstellung ?
    Soll man das wirklich wollen ?

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