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Freitag, 26. April 2024
„Erdrutsch“ in der deutschen UE-Branche

Alle Hoffnung ruht auf der IFA

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 30.08.2013 | |  Archiv
Die deutsche Unterhaltungselektronik-Branche musste ein mieses erstes Halbjahr 2013 hinnehmen – nun hofft sie auf die IFA als Impulsgeber. (Bild: Messe Berlin) Die deutsche Unterhaltungselektronik-Branche musste ein mieses erstes Halbjahr 2013 hinnehmen – nun hofft sie auf die IFA als Impulsgeber. (Bild: Messe Berlin)

Die deutsche Unterhaltungselektronik-Branche hatte alles andere als ein gutes erstes Halbjahr 2013. Der Umsatz brach um satte 20% ein. Nun liegt alle Hoffnung auf der IFA in Berlin.

Die deutsche Unterhaltungselektronik-Branche hofft nach einem kräftigen Minus im ersten Halbjahr mit der IFA auf die Trendwende. „Der Gesamtmarkt wird trotz des Minus von 3% im ersten Halbjahr im Gesamtjahr um 1,3% wachsen“, so Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu. Der Umsatz werde 28,1 Milliarden Euro erreichen. Währen der Umsatz mit Hausgeräten und Telekommunikations- (+20%) sowie Informationstechnik (+4%) stieg, verzeichnet die Branche bei Unterhaltungselektronik einen „regelrechten Erdrutsch“.

Um knapp 20% brach der Umsatz im Segment Unterhaltungselektronik ein. Das traf die GfU zwar nicht ganz unvorbereitet, hat aber doch überrascht: „Aufgrund des starken ersten Halbjahrs 2012 wurde ein deutlicher Rückgang von über 10% prognostiziert, dass dieser allerdings so groß ausfällt, ist unerwartet“, so Kamp. „Umso mehr kommt der IFA die Rolle des Impulsgebers zu.“ Messe-Chef Christian Göke ist sich dessen bewusst: „Es gibt bei der IFA mehr globale Produktvorstellungen als je zuvor. Damit hat sich die IFA in den letzten Jahren zur globalen Leitmesse für Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte entwickelt.“

Auf der IFA präsentieren vom 6. bis 11. September mehr als 1400 Aussteller ihre Neuheiten. Die Messe wächst weiter: Für heuer melden die Veranstalter 145.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, das sind 2% mehr als 2012. „Das Berliner Messegelände platzt damit aus allen Nähten, erneut musste temporäre Ausstellungsfläche in den Außenbereichen geschaffen werden, um die Nachfrage zu stillen“, so der Veranstalter.

City Cube

Mit dem Neubau des neuen Kongress- und Ausstellungszentrums „City Cube“ sollen die Platzprobleme der Messe schon bald der Vergangenheit angehören. Auf dem Gelände der ehemaligen Deutschlandhalle entstehen 12.000 Quadratmeter Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche auf zwei Ebenen – Im März 2014 soll eröffnet werden. Für die nächste IFA steht der City Cube dann zur Verfügung.

Mehr denn je

Einige Hersteller werden dieses Jahr auf der IFA für Aufmerksamkeit sorgen. So zB Samsung mit seiner neuen Computer-Uhr „Galaxy Gear“ – wobei dieser „Computer fürs Handgelenk“ nicht die einzige Neuheit sein wird die Samsung auf der Messe präsentiert.

Auch andere Hersteller reisen mit spektakulären Neuheiten an, wie IFA-Direktor Jens Heithecker verrät: „Es gibt bei der IFA mehr globale Produktvorstellungen als je zuvor.“ So soll die 53. Funkausstellung erneut eine Show der Superlative werden.

Mehr Besucher

Auch die Zahl der Besucher soll über dem Vorjahr liegen. Und die Veranstalter erwarten auch, dass die Händler mehr Waren als zuvor für „das wichtige Weihnachtsgeschäft“ bestellen werden – das Ordervolumen soll mehr als 3,8 Milliarden Euro betragen.

 

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