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Mittwoch, 1. Mai 2024
„Keine halben Ziele”

Solarpionier Franz Nießler verstorben

Hintergrund | Die Redaktion | 05.09.2013 | |  Archiv
Solarpionier Franz Niessler ist im Alter von 79 Jahren verstorben (Foto: KfW Bankengruppe/Raum 11, Michalko) Solarpionier Franz Niessler ist im Alter von 79 Jahren verstorben (Foto: KfW Bankengruppe/Raum 11, Michalko)

Franz Nießler war ein unermüdlicher Kämpfer für die Energiewende. „100% erneuerbar, keine 80%, keine halben Ziele. Das ist realistisch und machbar, schon längst!”, war Nießler überzeugt. Erst im Vorjahr erhielt Nießler den Europäischen Solarpreis 2012. Gestern, Mittwoch, hat die Vereinigung Eurosolar Austria sein Ableben bekanntgegeben.

Für seine Verdienste erhielt Franz Nießler zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Österreichischen Solarpreis 1999, den Zivilcourage Award 2010 und den Europäischen Solarpreis für sein persönliches Engagement 2012.

„Ich bedaure den Tod von Franz Nießler sehr. Ich habe ihn in all den Jahren als unermüdlichen Kämpfer für die Energiewende kennen- und schätzengelernt. Es ist nicht nur ein großer menschlicher Verlust, sondern wir haben leider auch einen vorbildhaften Verfechter und wichtigen Mitstreiter für die nachhaltige Energiewende verloren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen“, so Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen.

Auch sein langjähriger Mitstreiter Herbert Eberhart erinnert sich: „Franz Nießler war ein unermüdlicher Energiewende-Netzwerker und überzeugter Anhänger der Erneuerbaren Energien. Er war ein großer Freund, von dem ich so vieles, nicht nur zur Solarenergie, gelernt habe. So viele Bücher hat er mir empfohlen, so viele Leute hab ich durch ihn kennenlernen dürfen… Sicher auch entscheidend durch Franz Nießler, bin ich heute energieautark. Das Ziel haben wir noch nicht erreicht, aber wir werden weiterkämpfen. Franz, es war schön, Dich kennengelernt zu haben!”

elektro.at-Chefredakteurin Bettina Paur erhielt nur wenige Tage vor seinem Tod ein letztes Mail von Franz Nießler, in dem er unermüdlich gegen  Subventionen neuer Atomkraftwerke und für eine europäische Rahmenordnung für erneuerbare Energien eintrat – und natürlich zum Wiener Solarstammtisch am 19. September einlud.

„Jeder Krieg ist ein Energie-Krieg. Aufgrund des Themas Energie mussten Abermillionen Menschen ihr Leben lassen. Die Sonne aber, die ist für alle da und schickt uns keine Rechnung“, sind Worte, die nachhaltig in Erinnerung bleiben werden. Gute Reise, lieber Franz!

E&W spricht der Familie und den zahlreichen Freunden dieses Vorreiters ein herzliches Beileid aus.

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