„Ein wichtiger Punkt“

E-Learning ist für Robert F. Hartlauer ein wichtiger Punkt: "Wir versuchen schnelle Wissenstransfers über dieses Tool zu machen."

In der E&W 7-8/2013 haben wir umfassend über die verschiedenen E-Lerning-Strategien der Industrie berichtet. In der Fortbildungsstrategie für die Mitarbeiter von Hartlauer nimmt E-Learning einen festen Platz ein. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen einen eigenen pädagogisch geschulten Mitarbeiter, der die Lerninhalte für E-Learning aufbereitet.

„Es gibt inzwischen eine eigene Abteilung mit einem Mitarbeiter, der aus allen vier Fachbereichen die Inhalte aufbereitet und allen Geschäften zur Verfügung stellt“, erklärte Robert F. Hartlauer. „Die Kurse werden während der Arbeitszeit abgehalten, in Zeiten wo es geht. Wir versuchen schnelle Wissenstransfers über dieses Tool zu machen.“

Es gehe darum Standzeiten optimal auszunutzen und die in der Hartlauer-Akademie vermittelten Lerninhalte nochmals zu verstärken, wie Hartlauer gegenüber E&W ausführte. Dazu werden zB Seminar-Inhalte zwei, drei Wochen nach dem Schulungstermin nochmals per E-Learning abgefragt und verstärkt. Dabei greift der Fotofilialist nicht nur auf eigenes Material zurück, sondern integriert auch Angebote der Hersteller.

Spezialisten gefragt

Nach Ansicht von Hartlauer ist E-Learning allerdings ein Thema, das nach Spezialisten verlangt. „Zuerst haben wir versucht, dass es die Produktleiter machen. Das ging aber nicht. Inzwischen gibt es eine pädagogisch ausgebildete Person. Der interviewt die Produktleiter und baut die Kurse auf. Die Produktleiter legen allerdings die Themen fest“, erklärte Hartlauer. „Aber der E-Learning-Verantwortliche baut die Kurse auf, sodass sie nicht zu leicht und nicht zu schwer sind, de notwendigen Charme haben und mit Fotos oder Videos hinterlegt sind. Das ist eine spannende Aufgabe.“

Daneben spielt natürlich auch die Motivation der Mitarbeiter im Verkauf eine wichtige Rolle. Schließlich werden diese mit vielen zusätzlichen Aufgaben bedacht, sodass kaum Zeit für ein richtiges E-Learning bleibe. Bei dem Fotofilialisten behilft man sich mit Gewinnspielen und baut auf das Verständnis der Verkäufer, und wenn Themen sehr bedeutend sind, können sie auch schon einmal verpflichtend sein. Im Endeffekt sei es aber der Verkäufer selbst, der entscheidet, ist Hartlauer überzeugt: „Die müssen aus Überzeugung gut sein wollen. Das funktioniert nicht nur mit Druck.“