Philips: Gewinn steigt

Der Sparkurs zahlt sich für Philips aus - der Nettogewinn verdreifachte sich im dritten Quartal nahezu.

Dank hartem Sparkurs und guten Geschäften in Schwellenländern konnte Philips erfreuliche Gewinne einfahren, wie der niederländische Elektronikkonzern bekannt gab. Bereinigt um die Kosten für die Neuordnung des Konzerns legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im 3. Quartal um ein Drittel auf 634 Millionen Euro zu.

Die strikten Maßnahmen der letzten Jahre zahlen sich für Philips nun also aus. „Der Nettogewinn verdreifachte sich im dritten Quartal nahezu“, wie Philips mitteilte. In allen drei Geschäftszweigen – Medizintechnik, Leuchtmittel und Elektrogeräte – legten die Ergebnisse deutlich zu. Der Gewinn kletterte auf 281 Millionen Euro von 105 Millionen Euro vor einem Jahr. Und auch die Philips-Aktien kletterten, und zwar nach oben – mit einem Plus von 5,6%.

Das Sparprogramm laufe zügiger ab als geplant, so Konzernchef Frans van Houten. Er rechne damit, dass die Kosten bis Ende des Jahres um insgesamt eine Milliarde Euro gedrückt werden können. Bislang sind 856 Millionen Euro geschafft, davon 183 Millionen in den drei Monaten von Juli bis Ende September. Bis 2015 sollen es 1,5 Milliarden Euro werden.

Weil sich Philips ja auch von einigen Geschäftsteilen trennte, geht der absolute Umsatz derzeit etwas zurück. Auf vergleichbarer Basis legten die Erlöse hingegen um rund 3% auf 5,62 Milliarden Euro zu, blieben damit allerdings unter den Erwartungen der Analysten.

In der Lichttechnik stieg der Umsatz um 3%, dies unter anderem wegen dem guten laufenden Geschäft mit Autolampen und LED – hier wuchs der Absatz zweistellig. Der Umsatz im Geschäft mit der Gesundheitstechnik hielt sich auf Vorjahresniveau.

Bei der Konsumelektronik blieben die Erlöse in Europa stabil, während sie in Schwellenländern und auch in Nordamerika kräftig zulegten. Und auch beim Gewinn legte die Sparte zu.