RTR sieht Preissteigerung nach Fusion

Der scheidende RTR-GF Georg Serentschy erwartet, dass die Mobilfunktarife weiter steigen werden.

Nach der Übernahme von Orange durch Drei sieht die RTR eine drastische Preissteigerung im Mobilfunkmarkt. Nach Darstellung des Reguators stiegen die Mobilfunkpreise von September bis Dezember um rund 10%.

„Es gibt einen Aufwärtstrend über alle Tarifgruppen hinweg“, erklärte RTR-GF Georg Serentschy, am Donnerstag auf seiner letzten Pressekonferenz als Chef der Telekomregulierungsbehörde. Ein Zusammenhang mit der Übernahme sei naheliegend, beweisen lasse sich dies jedoch nicht. Auch gehe er von weiter steigenden Tarifen aus. Ein neu geschaffener Preisindex soll deswegen in Zukunft vierteljährlich die Preise erheben, um die Entwicklung gegebenenfalls zu untersuchen.

Trotz der jüngsten Preissteigerungen sind die Tarife in Österreich im europäischen Vergleich sehr günstig und liegen noch immer unter dem Niveau von 2011. Dies gilt jeweils für neu abgeschlossene Verträge. 

Serentschy wird Berater

Mit Ende Jänner läuft die Funktionsperiode von Serentschy aus. Er will sich danach als Unternehmensberater betätigen. Serentschy war zwölf Jahre lang GF der RTR. Sein Nachfolger wird mit 1. Februar Johannes Gungl.