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Freitag, 3. Mai 2024
Plattform für Konsumenten-Ärger und –Lob

„Wut & Gut“ am Start

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 12.03.2014 | Bilder | |  Archiv
Mit März ging die Beta-Version von Wut&Gut online, „Österreichs erste dialogorientierte Service-Plattform für Konsumenten-Ärger und –Lob“, wie die Betreiber beschreiben. Mit März ging die Beta-Version von Wut&Gut online, „Österreichs erste dialogorientierte Service-Plattform für Konsumenten-Ärger und –Lob“, wie die Betreiber beschreiben.

Mit www.wutundgut.at ist „Österreichs erste dialogorientierte Service-Plattform für Konsumenten-Ärger und –Lob“ im Web ist gestartet, eine – wie die Betreiber beschreiben - „moderne Schlichtungsstelle im 2.0-Zeitalter“. Ziel ist es, Kunden und Firmen zusammen zu bringen, um positive wie negative Erlebnisse auszutauschen. „Für Beschwerden soll gemeinsam eine Lösung gefunden werden.“

 

Die Beta-Version von WutundGut ist seit März online und „es sind bereits eine Vielzahl an Wutings und Gutings (wie die Erfinder der Site die Postings der User nennen) eingelangt.“ Bei der neuen Online-Plattform „für Service- und Qualitätsmanagement, die zwischen Konsumenten und Firmen vermitteln soll“  handelt es sich um eine Initiative, „die bewusst auf Lob und Kritik setzt. Keine Denunzianten- oder Nörgler-Bühne. Ganz im Gegenteil. Wir sind die digitale Heimat für berechtigte Beschwerden, die wir zu den richtigen Ansprechpartnern bringen, um Konsens zu erzielen. Wir unterstützen aber bewusst auch die positiven Fälle und wollen Vorbildwirkung schaffen“, erklärt Ulli Helm, eine der beiden Geschäftsführer, die Idee.

Konsumenten sollen gehört werden. Der Kontakt zu Unternehmen soll direkter, rascher und erfreulicher funktionieren. Die Vorteile von WutundGut für Unternehmen: „In Zeiten immer gleichförmigerer Produkte und Dienstleistungen gewinnt Service als Präferenz-Merkmal im Wettbewerb an Bedeutung. Firmen, die Ihre Bemühungen besser darstellen können, verschaffen sich heute einen Vorteil. Ein authentisches Kundenlob ist viel wert. Und auch bei Kritik darf man eines nicht vergessen: Kunden, deren Beschwerde positiv behandelt wurde, geben ihre Erfahrung an durchschnittlich fünf Personen weiter. Ein Imageturbo also, wie die TARP-Studie aus den USA bescheinigt“, so Thomas Schwabl, der zweite GF von WutundGut.

So funktioniert WutundGut

Der User eröffnet einen Account und kann seine Service-Erlebnisse posten. Diese werden dann an die registrierten Firmen weitergeleitet, mit der Bitte um eine Stellungnahme. „Im Sinne der Fairness für beide Seiten legen wir größten Wert auf Seriosität“, so Schwabl. „Ein Administrator prüft die Einträge und speziell bei Wutings sind User aufgefordert, Nachweise über ihre Kritik mitzuliefern. Bei Verstößen gegen Netiquette und Ehrlichkeit verstehen wir keinen Spaß. Aber bis jetzt war das zum Glück noch gar kein Thema!“

Die beiden Gründer kamen auf Grund „einer Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Profession“ auf die Idee diese Plattform zu gründen: „Zufällig haben wir bei der gleichen Airline einen Urlaubsflug gebucht und uns gewundert, wie oft – nämlich fast täglich – eine Flugzeitverschiebung angekündigt wurde. Auf Mail-Nachfrage hat die Antwort lange auf sich warten lassen. Das hat uns geärgert. Und weil wir durch unseren Background aus Marktforschung und Kommunikation einiges an Konsumenten-Verständnis und Know-how mitbringen, haben wir die Idee beim Schopf gepackt und die Plattform gegründet“, so Helm. „Mein erstes Posting war dann aber ein Lob, ich glaube, dass viele Leute auch mal was Positives los werden wollen.“

Erste Gespräche mit interessierten Firmen werden, laut den Betreibern, bereits geführt. Geplant ist „schon bald mit der Voll-Version live zu gehen und dann auch schon einige Business-Partner im Boot zu haben, die mit positivem Service-Beispiel voran gehen.“

Bilder
Die beiden Gründer von Wut & Gut: Ulli Helm und Thomas Schwabl.
Die beiden Gründer von Wut & Gut: Ulli Helm und Thomas Schwabl.
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