Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Sonntag, 28. April 2024
[Update] Eröffnung der Insolvenz verzögert sich auf kommende Woche

DiTech hofft auf Investor

Hintergrund | Dominik Schebach | 14.03.2014 | |  Archiv

Ein Investor soll DiTech retten. Demnach soll dieser 51% des Wiener Computerhändlers übernehmen. Die Gründerfamilie Izdebski soll weiterhin 49% des Unternehmens halten.

„Die Zuspitzung auf eine Unterschrift, wie sie in manchen Medien dargestellt wird, ist übertrieben“, erklärte Unternehmenssprecher Mario Gündl gegenüber E&W. „Es geht um das ganze Paket dahinter. An diesen Verhandlungen sind mehrere Player beteiligt.“

Nachdem in den vergangenen Tagen immer wieder von einem polnischen Investor die Rede war, der DiTech retten soll, so sprechen mehrere Medien nun von einem deutschen Geldgeber, mit polnischen Wurzeln. Details dazu wollte Gündl allerdings nicht nennen. Wichtig sei vielmehr, dass es für DiTech keine harte Deadline gebe, wie es derzeit immer wieder berichtet wurde.

Der weitere Zeitplan sieht laut Gündl vor, dass DiTech morgen Freitag im Laufe des Tages beim Wiener Handelsgericht Insolvenz anmeldet. Ab kommender Woche soll dann ein Sanierungsverfahren eingeleitet werden. Dazu sollen auch einige der kleineren Filialen geschlossen werden, sowie 60 bis 80 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

[Update] Freitag, 14. März:

Die für heute, Freitag, angekündigte Anmeldung des Sanierungsverfahrens unter Fremdverwaltung wird auf Anfang der kommenden Woche verschoben, wie das Unternehmen heute Freitag mitteilte.

„Nach wie vor laufen die Verhandlungen rund um die Finanzierung der Sanierung von DiTech auf Hochtouren. Aus diesem Grund verschieben die Eigentümer die Einreichung des Sanierungsverfahrens, die für heute angekündigt war, auf Anfang nächster Woche. Angestrebt wird ein Sanierungsverfahren mit Fremdverwaltung. Bei einem solchen Sanierungsverfahren hätte DiTech – unter der Ägide des Sanierungsverwalters – 3 Monate Zeit um einen konkreten Sanierungsplan auf die Beine zu stellen. Dieses muss klären, wiegenau die Profitabilität von DiTech wiederhergestellt werden soll. Im Detail wird der Sanierungsplan dann auch klären wie viele und welche DiTech-Filialen geschlossen und wie viele Mitarbeiter entlassen werden müssen“, hieß es in der Mitteilung.

Bereits Konkurs angemeldet hat die Tochterfirma Dimotion, die bisher das gesamte Assembling, also den Zusammenbau von Servern, PC-Systemen und Laptops unter der Eigenmarke „dimotion“ durchgeführt hat. Laut DiTech war dies eine strategische Entscheidung der Eigentümer, da in Zukunft die Herstellung von Computersystemen in jedem Fall innerhalb der Firma DiTech durchgeführt werden soll. Die dimotion GmbH hatte zuletzt keine Angestellten mehr.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden