Sesselrücken an der Samsung-Spitze: Wallner folgt Reitmayr

Martin Wallner ist als erster österreichischer Samsung-Mitarbeiter zum Vice President ernannt worden. (©Samsung)

Gerald Reitmayr, der bisherige Senior Director Consumer Electronics von Samsung Electronics Austria, verabschiedet sich – aber weder von Samsung noch aus der Branche. Sondern ganz im Gegenteil: Ins europäische Headquarter des Konzerns nach London, wo er als als Head of Retail & Go to Market Innovation die „Schnittstelle” der europäischen Handels-Key Accounts bildet. Seine hiesigen Agenden übernimmt Martin Wallner, der bisher als Senior Director IT & Mobile fungierte, in der Position des Vice President Sales von Samsung Österreich.

Als nun ranghöchster Vertriebsverantwortlicher von Samsung Österreich will Martin Wallner mit weiteren Produktgruppen an den Verkaufserfolgen von Smartphone & Co. anknüpfen, wie der neue Vice President Sales in einem Interview mit futurzone.at wissen ließ. Zusätzlich zur Spitzenposition bei Mobiltelefonen, TV-Geräten und Displays sollen nun die Bereiche Office und große Hausgeräte erobert werden, aber auch neue Kategorien wie etwa Klimaanlagen oder Printing Solutions. Dass solche Ziele keineswegs unrealistisch sind, weiß Wallner aus eigener Erfahrung: Von seinen rund 15 Jahren in der Telekom-Branche hat er knapp die Hälfte bei Samsung verbracht und die koreanische Success-Story hautnah miterlebt – denn als er 2007 mit dem Ziel antrat, die Nummer eins am Markt zu werden, hatte Nokia über 60% Marktaneil. und parall dazu hat Samsung ja auch am TV-Sektor gezeigt, wozu der Konzern in der Lage ist.

Wallner verantwortet als Vice President Sales außerdem die komplette Vertriebsstruktur. Am mittlerweile etablierten Shop-in-Shop-Konzept will er festhalten, jedoch ist für Wallner auch ein weiterer Schritt denkbar, sodass es künftig eigene Samsung-Geschäfte geben könnte. „Wir als Samsung werden sicherlich keine eigenen Stores betreiben, aber wir evaluieren gerade, ob wir gemeinsam mit Partnern Samsung-Stores realisieren werden.“ Soll heißen, ein Händler darf im Namen von Samsung das Geschäft betreiben – „aber es muss sich für den Händler rechnen und darf den Markt nicht ruinieren, nur so kann ein faires Konzept aussehen.“