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Samstag, 27. April 2024
Hinausverkauf im Jänner und Februar

EFH schnitt schlechter ab

Hintergrund | Helmut J. Rockenbauer | 03.04.2014 | |  Archiv
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres, hat sich laut aktuellen GfK-Zahlen, die Talfahrt der UE ein wenig eingebremst. (Foto: erysipel/ www.pixelio.de) In den ersten beiden Monaten dieses Jahres, hat sich laut aktuellen GfK-Zahlen, die Talfahrt der UE ein wenig eingebremst. (Foto: erysipel/ www.pixelio.de)

In den ersten beiden Monate dieses Jahres gab es erfreuliche Umsatz-Zuwächse bei den großen und kleinen Hausgeräten und auch die Talfahrt der UE hat sich etwas eingebremst. Der Elektrofachhandel schnitt allerdings in allen Segmenten schlechter ab als die anderen Distributionskanäle.

Im Vergleich mit den beiden ersten Monaten des Vorjahres gingen die Wertumsätze bei der Unterhaltungselektronik heuer um 8% zurück. Entscheidend dafür waren sowohl die weiterhin gesunkenen Verkaufspreise aber auch die Kaufzurückhaltung in allen Produktgruppen des Videosegments, das immerhin einen UE-Marktanteil von 80% abdeckt. Wie überhaupt die verkaufte Menge auch in jedem anderen UE-Segment rückläufig war oder gerade einmal stagnierte. Da auch die Preisentwicklung fast durchwegs negativ war, kam es zum fortgesetzten Umsatzrückgang, der mit -9,3% den EFH stärker betraf als die Marktentwicklung. Der Nichtfachhandel hingegen legte über 2% an Umsatz zu, andere Kanäle schrumpften hingegen um über 20%.

Große Hausgeräte

Ganz anders als die UE entwickelten sich die Mengenverkäufe im Segment der großen Hausgeräte durchwegs positiv, mitunter sogar sehr stark – durchschnittlich aber immerhin um +4% auf über 233.000 verkaufte Stück. Weil aber die erzielten Durchschnittspreise praktisch in jeder Geräte-Gruppe um 2% bis 4% rückläufig waren (ausgenommen Kochmulden und Dampfgarer), stieg der Gesamtumsatz nur um 3%.

Bedauerlich, dass der Elektrofachhandel hingegen einen Umsatzrückgang um 1,7% hinnehmen musste, während der Nichtfachhandel seinen Umsatz um über 32% steigerte und auch der Küchenmöbelhandel ein Plus von 0,6% verbuchen konnte.

Elektro-Kleingeräte

Besonders bei diesen Geräten zeigt sich eine erfreuliche Umsatzsteigerung um 6%, die allerdings nicht unbedingt durch Mehrverkäufen (nur +1%) erzielt wurde. Aber eine weiterhin gelebte, erstaunlich konsequente Preisdisziplin in den meisten Produktgruppen machts möglich. Bedauerlich, dass auch hier der Elektrofachhandel mit +5% wieder weniger am Zuwachs partizipiert als etwa der Nichtfachhandel mit +7%. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass auch der Nichtfachhandel offensichtlich preislich diszipliniert agieren kann – und damit dennoch stärker zulegt als der Elektrofachhandel.

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