„Auf dem Vormarsch“

(Foto: birgitH/ www.pixelio.de)

Wie eine neue Studie von MindTake Research zeigt, kaufen immer mehr österreichische Konsumenten über Mobiltelefone und Tablets ein: „Von 500 Befragten haben 96% schon einmal im World Wide Web geshoppt, 17% davon nutzen das Smartphone für das Online-Shopping-Vergnügen“, so die Ergebnisse von MindTake. Generell steige das Vertrauen in Mobile Shopping: „Ein Trend zu einer größeren Ausgabebereitschaft ist zu erkennen.“

Ein interessantes Ergebnis der MindTake Erhebung betrifft die Ausgabebereitschaft der online-shoppenden Österreicher, diese hängt – laut MindTake, wie im Vorjahr – nämlich mit der Größe des Endgerätes zusammen: „Je größer der Bildschirm des Endgerätes beim Online-Kauf, desto eher sind die Befragten bereit, mehr Geld auszugeben.“

2013 gaben noch 60% der Befragten an, dass sie keine Produkte über das Internet mit dem Smartphone kaufen würden. 2014 ist es (mit 52%) nur mehr etwa die Hälfte. Es sind vor allem Männer, die immer häufiger per Handy bestellen. Beim Kauf mit dem Tablet ist die Anzahl der Verweigerer, laut MindTake, sogar von 59% auf 49% gesunken.

32% der österreichischen Online-Shopper würden bis zu 100 Euro pro Einkauf mit dem Smartphone bezahlen. Letztes Jahr lag dieser wert noch bei 26%. Ein Viertel kann sich vorstellen, diesen Betrag beim Online-Shoppen mit einem Tablet auszugeben, das entspricht einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr (18%).

Als häufigste Bezahlform beim Einkauf mit Tablet, PC und Laptop, machte MindTake die Kreditkartenzahlung aus. Smartphone-Shopper bevorzugen hingegen Paypal, Moneybookers oder andere Bezahldienste.

Online-Einkaufsgewohnheiten

38% der Österreicher haben in den letzten drei Monaten bis zu vier Mal online eingekauft. Ein Viertel tätigte bis zu neun, etwa ein Drittel sogar zehn und mehr Käufe im Netz. Am häufigsten nutzen die Befragten nach wie vor Laptop und PC für ihre Online-Einkäufe: „95% geben an, diese Endgeräte zum Shoppen im Internet zu verwenden.“ 17% kaufen mobil mit ihrem Smartphone, 15% mit dem Tablet. Bei der Betrachtung nach Alter zeigt sich: Je jünger die Online-Käufer sind, desto öfter wird mit dem Smartphone geshoppt.

Zwei Drittel der Befragten haben schon einmal einen Online-Kauf abgebrochen: „Als Gründe werden unter anderem zu geringe Auswahl an Bezahloptionen (57%), nicht vertrauenswürdig erscheinende Online-Shops bzw. Anbieter (26%) oder Zweifel bezüglich der Datensicherheit genannt (23%). Bei 11% kam eine Bestellung nicht zum Abschluss, weil die Website nicht für mobile Endgeräte optimiert war“, so MindTake.

Was wird gekauft?

Die Studie zeigt, dass Smartphone-Shopper aktuell am liebsten Kleidung und Schuhe bestellen. 6% gaben an, in den letzten drei Monaten in diesem Bereich per Handy eingekauft zu haben. „Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von vier Prozent.“ Tablet-Käufer kaufen am liebsten Bücher, E-Books, Zeitungen und Zeitschriften, „mit 6% liegt der Anteil fast unverändert auf Vorjahres-Niveau“, so das Marktforschungsunternehmen. Generell sei die Zahl der Käufe sowohl per Smartphone als auch per Tablet im Vergleich zum Vorjahr in allen Branchen gestiegen bzw. zumindest gleich geblieben.

MindTake-GF Klaus Oberecker zu den Ergebnissen: „Diese Zahlen lassen deutlich erkennen, dass der mobile Verkauf stetig an Bedeutung gewinnt. Online-Shop-Portale, die nutzerfreundlich gestaltet sowie für Mobile-Devices optimiert sind, stellen eine Voraussetzung dar, um dem Kunden das perfekte Kauferlebnis zu ermöglichen.“

 

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