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Samstag, 27. April 2024
Machtkampf eskaliert

Kellerhals will Media-Saturn zurückkaufen

Hintergrund | Dominik Schebach | 15.05.2014 | |  Archiv

Im Machtkampf um Media-Saturn legt jetzt Minderheitseigentümer und Firmengründer Erich Kellerhals nach. Nach dem Abgang von Media-Saturn-Chef Horst Norberg erklärte der Firmengründer im Zuge eines Interviews mit der Süddeutschen Zeitung, dass er das Unternehmen mit Hilfe von Investoren von Metro zurückkaufen wolle.

Laut dem 74-Jährigen sei die Finanzierung nicht das Thema. „Wir haben das alles gründlich durchgerechnet und ausgearbeitet“, so Kellerhals gegenüber der Süddeutschen. Nach dem Kauf wolle er Media-Saturn wieder dezentraler organisieren, sowie kreativer und experimentierfreudiger machen. Denn Kellerhals mache sich große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens. Da könne keiner von ihm erwarten, dass er tatenlos zusehe, erklärte er im Gespräch mit der SZ.

Damit geht der seit drei Jahren währende Machtkampf bei der Media-Saturn-Gruppe in die nächste Runde. Metro hält derzeit 78% der Anteile. Kellerhals hat allerdings ein vertraglich zugesichertes Vetorecht, sodass Metro nicht in der Kette durchgreifen kann.

Eine klare Absage erteilt Kellerhals jedenfalls der geplanten Berufung des Metro-Vorstandsmitglieds Peter Haas zum neuen Media-Saturn-Chef. Dieser habe nach Ansicht von Kellerhals erst vor einem Jahr Media-Saturn im Streit verlassen, weswegen der 74-Jähirge an der Loyalität von Haas zum Unternehmen zweifle.

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