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Freitag, 26. April 2024
Nicht mehr im strategischen Fokus

BSH: Weitere Gerüchte um Siemens-Ausstieg

Hintergrund | Dominik Schebach | 28.05.2014 | | 1  Archiv

Die Gerüchteküche um einen möglichen Ausstieg von Siemens aus der BSH brodelt weiter. Siemens will nach einem Zeitungsbericht der FAZ seinen Anteil von 50% abstoßen. Bei Bosch und Siemens wurden die Berichte allerdings nicht kommentiert.

Für Siemens-Chef Joe Kaeser gehören Hausgeräte nicht zu den Kernaktivitäten und er will deswegen den Siemens-Anteil an Partner Bosch verkaufen. Laut FAZ ziert sich Bosch allerdings, weswegen Siemens nun Druck mache. Kaeser will das Thema bereits kommendes Monat abgeschlossen haben. Spätestens mit Ende des Siemens-Geschäftsjahres am 30. September soll aber eine Lösung auf dem Tisch liegen.

Als Druckmittel soll sich Siemens nach anderen Käufern umsehen. Angeblich sei der Konzern bei Samsung auf Interesse gestoßen. Derzeit feilschen Bosch und Siemens um die Konditionen sowie Markenrechte. Aufgrund der strategischen Bedeutung verlangt Siemens von seinem Partner allerdings einen kräftigen Aufschlag.

Das ist bereits der zweite Bericht der FAZ über einen Rückzug von Siemens aus der BSH. Auch diesmal gibt es von den Konzernen keine Stellungnahme. „Gerüchte kommentieren wir prinzipiell nicht“, erklärte ein Sprecher von Siemens gegenüber E&W.

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Kommentare (1)

  1. Jeden Geschäftsbereich kann man per Definition aus dem Kerngeschäft entfernen!

    Das „Verscherbeln des Tafelsilbers“ unter dem Deckmantel der Konzern-Umstrukturierung geht also munter voran bei der Siemens-AG!

    Die handelnden und verantwortungsvoll agierenden Manager dort werden schon wissen, was sie zu tun haben
    (- ein „Schelm“, der hier anderes vermutet!).

    Ist also die „Rendite“ bei der BSHG zu gering und der „Manpower-Aufwand“ dort viel zu hoch, sodass hier Druck aufgebaut wird, um eine BSHG-Beteiligung möglichst rasch und gewinnbringend abzustoßen?
    Was ist aus dem „ehemals innovativen und verlässlichen Partner Siemens“ für den Industriestandort Deutschland und Europa geworden?

    Eine global agierende „Engineering-Heuschrecke“?

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