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Freitag, 26. April 2024
GfK Konsumklima Europa Q2

Konsumlaune steigt

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 14.07.2014 | |  Archiv
Wie das GfK Konsumbarometer für Q2 zeigt, wollen die Österreicher trotz sinkender Einkommens-Erwartungen mehr Geld ausgeben. (Foto Uschi Dreiucker/ www.pixelio.de) Wie das GfK Konsumbarometer für Q2 zeigt, wollen die Österreicher trotz sinkender Einkommens-Erwartungen mehr Geld ausgeben. (Foto Uschi Dreiucker/ www.pixelio.de)

Monat für Monat erhebt GfK die Stimmung der Konsumenten und die Ergebnisse des aktuellen „GfK Konsumklima Europa“ zeigen für Österreich in Q2 „weiterhin ein uneinheitliches Bild“. Denn, „während sich die europäische Wirtschaft weiter erholt, bleiben die Österreicher skeptisch, was die Konjunktur im Heimatland betrifft“, so GfK. Erfreulich ist: Trotz sinkender Einkommens-Erwartungen wollen die Österreicher mehr Geld ausgeben.

„Auch wenn die österreichische Wirtschaft seit Mitte letzten Jahres positive Wachstumsraten vorweisen kann, trauen die Verbraucher diesem leichten Aufschwung offensichtlich noch nicht wirklich“, fasst GfK die Ergebnisse des „GfK Konsumklima Europa“ zusammen. Die Stimmung unter den österreichischen Bürgern sei auch im zweiten Quartal uneinheitlich. „Entgegen unseren Nachbarländern Deutschland, Tschechien und Slowakei nimmt die Konjunktur-Lokomotive in Österreich derzeit noch nicht an Fahrt auf. Die Österreicher sind sich noch nicht darüber im Klaren, ob sie dem zarten Pflänzchen eines nahenden Aufschwungs trauen können“, so Paul Unterhuber von GfK Österreich.

Die Einkommenserwartung ist seit März gesunken, die Konsumlaune der Österreicher hingegen gestiegen: „Sie verzeichnet (mit 17,3 Punkten) den besten Wert. Das ist gegenüber März 2014 ein deutliches Plus“, so GfK. „Die Österreicher zeigen sich konsumfreudig und wollen nicht sparen“, erläutert Unterhuber. Das wird auch vom aktuellen „Stimmungsbarometer Spar- und Anlageformen“ in Österreich untermauert: „Das niedrige Zinsniveau macht viele Spar- und Anlageformen wenig attraktiv“, sagt Matthias Fischerlehner von der Finanzmarktforschung von GfK Österreich.

Europa im Vergleich

Laut GfK Konsumbarometer, erholt sich die europäische Wirtschaft insgesamt weiter. Die Krisen in der Ukraine sowie im Irak könnten den vorsichtigen Aufschwung in Europa allerdings noch destabilisieren, wie GfK festhält. „Die Verbraucher in den übrigen Ländern Europas schöpfen Vertrauen, was sich in der Entwicklung der Indikatoren Konjunkturerwartung, Einkommenserwartung sowie Anschaffungsneigung in den meisten betrachteten Ländern Europas widerspiegelt.“

Trotz aller Diskussionen und Krisen scheine sich der Aufschwung in den einzelnen Ländern der EU und somit auch in der europäischen Union insgesamt zu verfestigen. „Der Konsumklimaindex für die EU 28 ist im zweiten Quartal leicht gestiegen. Das ist der höchste Wert seit April 2008“, sagt GfK. Auch in den meisten Ländern zeigen die Indikatoren nach oben. „Vor allem die Griechen scheinen der Meinung zu sein, dass sie das Schlimmste inzwischen hinter sich haben. Auch die polnischen und tschechischen Verbraucher blicken deutlich optimistischer in die Zukunft als noch zu Beginn des Jahres“, wie das GfK Konsumbarometer zeigt.

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