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Montag, 29. April 2024
Mehr Mitteln, weniger Regulierung

Internetoffensive will mehr Tempo

Telekom | Dominik Schebach | 06.10.2014 | |  Archiv
3CEO Jan Trionow, IOÖ-Präsident Rudolf Kemler, A1 CEO Hannes Ametsreiter treten für einen schnelleren Breitbandausbau ein.  
(Foto: INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH/APA-Fotoservice/Hörmandinger) 3CEO Jan Trionow, IOÖ-Präsident Rudolf Kemler, A1 CEO Hannes Ametsreiter treten für einen schnelleren Breitbandausbau ein. (Foto: INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH/APA-Fotoservice/Hörmandinger)

Anlässlich des heute zum dritten Mal stattfindenden IKT-Konvents präsentierte die Internetoffensive Österreich (IOÖ) ihre Ansätze für den weiteren Ausbau der Telekom-Infrastruktur in Österreich. Die Branchenvertreter forderten vor allem die rasche Auszahlung der versprochenen Fördermittel, einen beschleunigten Ausbau des Breitbandnetzes sowie eine nationale IKT-Strategie, um den IKT-Standort Österreich zu stärken.

„In diesem Sinn begrüßen wir die Ankündigung der Bundesregierung, die erste Tranche der so genannten Breitbandmilliarde um 100 Millionen auf 300 Mio. Euro anzuheben„, so A1 CEO Hannes Ametsreiter, Vizepräsident der IOÖ. „Das ist eine der wesentlichen Errungenschaften dieses Arbeitsjahres. Mit der Erhöhung können wir den Wunsch unserer Kunden nach flächendeckendem Hochgeschwindigkeits-Internet rascher erfüllen.“ Das Ziel, bis zum Jahr 2020 50% der Haushalte mit 100 Mbit/s Bandbreite, und nahezu weitere 50% mit 30 Mbit/s Bandbreite zu versorgen, könne so ein Jahr früher erreicht werden.

Die in der IOÖ organisierten Unternehmen wollen aber nicht nur eine raschere Auszahlung der Fördermittel, sie wollen auch eine „ganzheitlicheIKT-Strategie, um bestehende Investitionshürden zu beseitigen. Dazu gehöre im Rahmen eines „Beschleunigungspaketes“ für den Breitbandausbau ua die Abschaffung der Asymmetrie in der Mobilterminierung auch gegenüber dem Ausland oder im Technologiebereich die zügigere Nutzung neuer Verfahren wie Vectoring.

Klar sei, dass viele Gebiete nur auf der Basis von Mobilfunk wirtschaftlich erschließbar seien. „Was wir benötigen, ist die Förderung eines technologieneutralen Wettbewerbs, bei dem der Kunde aus mehreren Anbietern wählen kann. Vielerorts wird die Breitbandversorgung auf Basis von Mobilfunk aber auf lange Sicht die einzige Möglichkeit sein, abgelegene Gebiete an schnelles Internet anzubinden und gleichzeitig Wettbewerb in diesen Gegenden sicherzustellen. Das Beschleunigungspaket für den Breitbandausbau wird uns dabei unterstützen, das mobile Internet im ländlichen Raum noch schneller und dichter zu machen.“, ergänzt Jan Trionow, 3CEO und IOÖ-Vorstand.

Erschwernisse

Die verpflichtende Papierrechnung sowie die geplante Einführung der Festplattenabgabe sieht die IOÖ als massive Erschwernisse für die Entwicklung  des IKT-Sektors, genauso wie der drohende vorgezogene Wegfall der Roaming-Gebühren. „Damit wird der IKT-Standort Österreich geschwächt. Dabei brauchen wir moderne und zukunftsorientierte Lösungen“, so Trionow. Er warnt davor, die Investitionsfähigkeit der Branche zu bremsen.

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