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Sonntag, 28. April 2024
Neues Zustell-Konzept im Test

Amazon „Prime Now“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 10.12.2014 | | 1  Archiv
Amazon setzt nun in einem Testlauf auf Fahrradkuriere. (Foto: Karin Jung/ pixelio.de) Amazon setzt nun in einem Testlauf auf Fahrradkuriere. (Foto: Karin Jung/ pixelio.de)

Die schnelle Verfügbarkeit als großer Vorteil des stationären Handels macht den Online Shops zu schaffen. Vor allem Amazon versucht diesen Punkt schon seit einiger Zeit mit teils seltsamen Ideen auszugleichen – zB mit Drohnen für eine schnelle Zustellung. Wie Medien unter Berufung auf das Wall Street Journal berichten, hat der Internet-Riese nun Etwas neues ausgetüftelt: Unter dem Namen „Prime Now“ sollen Fahrrad-Kuriere zum Einsatz kommen.

Vor gar nicht all zu langer Zeit ließ Amazon mit Drohen aufhorchen. Diese sollten kleine Pakete innerhalb kürzester Zeit zum Kunden bringen, die Vorschriften diverser Flugsicherheitsbehörden machten dem Internet-Riesen allerdings einen Strich durch die Rechnung.

Nun sollen – vorerst einmal in den USA und laut einem Bericht des Wall Street Journals – unter dem Namen „Prime Now“ Fahrradkuriere eingesetzt werden, um die Waren möglichst innerhalb von einer Stunde zum Kunden zu bringen. „Amazon ‚Prime Now’ soll durch die schnelle Lieferung die Grenzen zwischen Ladeneinkäufen und Onlineshopping verwischen“, so die Ankündigung.

Testlauf

„Prime Now“ wird derzeit in New York getestet. Mit Fahrradkurieren sollen im Stadtteil Manhattan innerhalb einer Stunde die Bestellungen ausgeliefert werden. Die Extrakosten für den Express-Versand belaufen sich laut Medienberichten auf fünf US-Dollar. Wie der deutsche Bitpage Technikblog schreibt, soll der Versand sogar kostenlos sein, sofern der Kunde sein Päckchen nicht via Express innerhalb einer Stunde geliefert bestellt, sondern innerhalb von ein paar Stunden. Amazon soll in diesem Fall lediglich um ein Trinkgeld für den Fahrradkurier bitten.

Fraglich

Es stellt sich die Frage, wie Amazon diesen Dienst flächendeckend ausrollen will – vor allem Lieferungen außerhalb einer Großstadt sind kaum durchführbar. Und was ist in kleineren Städten, mit wenigen Kunden? Das Business scheint in diesem Fall zu unrentabel, um die Fahrradkuriere dauerhaft im Einsatz zu halten … Und was ist mit größeren Paketen?

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Kommentare (1)

  1. Online Shops

    Stationäre Läden können auch deswegen nicht aussterben, weil Beratungen, Anprobe und Begutachtung der Klamotten einfach unvermeidlich ist. Und im Internet gibt es auch viele Schrottwaren, wenn man sich den Artikel hier anschaut.

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