Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Sonntag, 28. April 2024
Kaufkraftstudie

Österreich auf Platz 6

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 26.03.2015 | | 1  Archiv
Österreich ist im Europäischen Kaufkraftranking um einen Platz nach oben gestiegen und liegt aktuell an sechster Stelle.  Österreich ist im Europäischen Kaufkraftranking um einen Platz nach oben gestiegen und liegt aktuell an sechster Stelle.

Laut aktueller RegioData Kaufkraftstudie ist Österreich im europäischen Kaufkraft-Vergleich um einen Platz aufgestiegen und liegt nun auf Platz sechs. Die Luxemburger und die Schweizer bleiben die reichsten Bewohner Europas. Innerhalb unserer Landegrenzen sieht die Situation wie folgt aus: Niederösterreich bleibt das kaufkraftstärkste Bundesland, gefolgt von Salzburg. Wien bleibt stabil auf Platz drei.

Österreich hat im europäischen Vergleich aufgeholt, Dänemark (auf Platz 8) verdrängt und liegt nun an sechster Stelle. Die Luxemburger sind auch weiterhin die Spitzenreiter Europas mit wie RegioData festhält „62% (!) mehr Kaufkraft als die Österreicher“. An zweiter Stelle befinden sich weiterhin die Schweizer, gefolgt von den Norwegern. Frankreich bildet laut aktueller Erhebung das Schlusslicht der Top 10 in Europa mit einer absoluten Kaufkraft von 19.513 Euro pro Kopf im Jahr – „das entspricht um 4,4% weniger als in Österreich“, sagt RegioData.

Bundesländerranking

Die durchschnittliche nominelle Kaufkraft in Österreich ist laut Kaufkraftstudie seit dem letzten Jahr um rund 2% gestiegen, „die Kaufkraft beträgt im Moment 20.369 Euro pro Kopf“, so RegioData. Letztes Jahr sollen es um fast 400 Euro weniger gewesen sein. Das Bundesländerranking zeigt: Niederösterreich ist auch weiterhin knapp an der Spitze mit einer 3,3% größeren Kaufkraft als der österreichische Durchschnitt, und ist seit 2009 um 14,4% gestiegen. RegioData erklärt diesen Anstieg mit den Kaufkraftzuflüssen aus Wien: „Kaufkraftstarke Wiener ziehen weiterhin verstärkt in die Nachbarsgemeinden der Bundesstadt nach Niederösterreich.“ Wien liegt nach Salzburg an dritter Stelle mit einer absoluten Kaufkraft von 20.870 Euro je Einwohner (Kaufkraftanstieg um nominell 1,6% seit letztem Jahr). RegioData erläutert: „Diese Entwicklung liegt teilweise an der auch durch Zuzug veränderten soziodemografischen Zusammensetzung Wiens, denn die Bundeshauptstadt zieht auch Personen mit unterschiedlichen Qualifikationen und niedrigeren Einkommensaussichten an. Dennoch haben die Wiener zurzeit rund 2,5% mehr Geld zur Verfügung als der österreichische Durchschnitt.“ Das kaufkraftschwächste Bundesland Österreichs bleibt übrigens Kärnten mit einer absoluten Kaufkraft von 19.017 Euro pro Kopf im Jahr. „Die Kärntner haben derzeit 6,6% weniger Geld zur Verfügung als der österreichische Durchschnitt. Ein Grund für die anhaltend negative Entwicklung ist, dass Kärnten einerseits über keine großstädtische Agglomeration – mit gut bezahlten Jobs – verfügt, andererseits auch der Tourismus nicht mehr in dem Maße früherer Jahre zum Wohlstand beitragen kann“, deutet RegioData. Außerdem ziehe es viele Kärntner nach Wien, besonders die junge Population, die sich für ein Studium in der Bundeshauptstadt entscheidet.

Kaufkraft in den Randbezirken

Die fünf kaufkräftigsten Bezirke Österreichs sind laut RegioData die selben wie letztes Jahr. „Wien I ist zwar auch weiterhin der kaufkräftigste Bezirk, jedoch nur mit einem nominellen Anstieg von 6% im Vergleich zu 2009. Im Vergleich zum letzten Jahr nahm die Kaufkraft sogar nominell um 2% ab! Im Verhältnis zu 2009 stieg die absolute Kaufkraft je Einwohner unter den Top 5 Österreich in Eisenstadt am meisten, und zwar um insgesamt 17%.“ Insgesamt sollen die Randbezirke um die großen Städte und insbesondere Wien-nahe Ortschaften den größten Zuwachs in den letzten fünf Jahren erfahren haben – „im Gegensatz zu Wiener Bezirken“, sagt RegioData.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (1)

  1. Wirtschaftsstandorte

    Es sind immer die großen Wirtschaftszentren in den jeweiligen Ländern, die kräftig für den Umsatz sorgen. Das sieht man auch in Deutschland mit den Städten wie Berlin (StartupSzene), Hamburg oder München. Doch dort sind verlagern sich die Wirtschaftsstandorte immer mehr über die die gesamte Fläche. Dresden ist beispielsweise für seinen High-Tech Standort bekannt und das wirkt sich auch auf dem Arbeitsmarkt aus (vgl. hier ).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden