„Jeder 3. Betrieb hat Mitarbeiter reduziert“
Eine Creditreform-Erhebung zeigt: „Die schwache konjunkturelle Lage schlägt sich deutlich im Einstellungsverhalten der österreichischen mittelständischen Unternehmen nieder.“Die schwache konjunkturelle Lage schlägt sich laut einer aktuellen Creditreform-Umfrage deutlich im Einstellungsverhalten der österreichischen mittelständischen Unternehmen nieder. „Die Betriebe haben in den letzten Wochen per Saldo ihre Mitarbeiterzahl verringert. Der Personalsaldo beträgt nunmehr minus 21,6 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 6,4), da 12,1% der befragten Unternehmen (Vorjahr:
16,2%) neue Arbeitsplätze geschaffen haben, während jeder dritte Betrieb (33,7%; Vorjahr: 22,6%) seine Mitarbeiterzahl reduziert hat“, so die Ergebnisse.
Die meisten Neueinstellungen gab es beim Verarbeitenden Gewerbe (18,1%; Vorjahr: 12,6%). Beim Dienstleistungsgewerbe (13,0%; Vorjahr: 15,8%) sowie beim Handel (12,5%; Vorjahr: 21,7%) lagen die Einstellungsquoten ebenfalls noch im zweistelligen Bereich. Im Baugewerbe war man bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze äußerst verhalten (5,3%; Vorjahr: 13,7%). „Insgesamt registrieren aber alle Branchen einen negativen Beschäftigungssaldo. Besonders deutlich fiel dieser bei der Baubranche aus, wo mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (50,9%; Vorjahr: 27,4%) seinen Personalstock in den letzten Monaten verkleinert hat“, so Creditreform. Beim Dienstleistungsgewerbe habe sich dagegen jeder dritte Betrieb (34,4%; Vorjahr: 21,9%) und beim Verarbeitenden Gewerbe (26,7%; Vorjahr: 25,3%) sowie beim Handel (24,3%; Vorjahr: 17,4%) rund jedes vierte Unternehmen zu dieser Maßnahme gezwungen gesehen.
Düsterer Ausblick
Wie Creditreform herausgefunden hat, dürfte vom österreichischen Mittelstand auch in den kommenden Monaten kein positiver Beschäftigungsimpuls geleistet werden können. So planen 14,4% der befragten Unternehmen (Vorjahr: 13,3%) eine Aufstockung ihres Personalbestandes, während 21,6% (Vorjahr: 14,4%) eine Verringerung ihrer Mitarbeiterzahl ins Auge fassen. „Der künftige Personalsaldo aus aufstocken und verkleinern beträgt daher minus 7,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 1,1 Prozentpunkte) für den gesamten österreichischen Mittelstand“, sagt Creditreform und: „Die einzelnen Branchen haben, bis auf das Dienstleistungsgewerbe, wo sich Personalaufstockung und -verringerung die Waage halten, alle einen negativen Erwartungssaldo.“ Saisonal bedingt werde es in den Branchen Dienstleistung (19,8%; Vorjahr: 13,7%) und Bau (14%; Vorjahr: 7,4%) die meisten Neueinstellungen geben. Beim Handel (12,5%; Vorjahr: 17,4%) und dem Verarbeitenden Gewerbe (10,5%; Vorjahr: 13,7%) sei man in dieser Hinsicht zurückhaltender. Die meisten Stelleneinsparungen haben laut Erhebung die Baubetriebe für die kommenden Monate angekündigt (28,1%; Vorjahr: 23,4%), in geringerem Umfang wird die Mitarbeiterzahl in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe (21%; Vorjahr: 13,7%), Dienstleistungen (19,8%; Vorjahr: 13,7%) und Handel sinken (18,4%; Vorjahr: 8,7%).
Fazit: Unzufriedenheit mit Standortpolitik
„Sinkende Umsätze und Aufträge, mangelnde Investitionsbereitschaft und ein volatiles internationales Umfeld (Griechenland-, Ukrainekrise, Ölpreis, Eurokurs) stimmen Österreichs Unternehmen zunehmend pessimistisch und lassen sie in der Personalpolitik zurückhaltend agieren“, sagt Creditreform. Dazu komme, dass es oft auch an qualifizierten Bewerbern fehlt. „Es verwundert nicht, dass 81% der befragten Unternehmen generell mit der aktuellen Standortpolitik wenig bzw. nicht zufrieden sind, über 88% fordern als eine rasche Entlastungsmaßnahme die Senkung der Lohnnebenkosten.“
Wie wärs mit einem Standortwechsel? Ich denke mal, dass auch in deutschen Großstädten wie Düsseldorf interessante Jobs (vgl. http://www.duesseldorfer-jobanzeiger.de/ ) zu ergattern sind!
Richtig wirtschaftswunder.. die nächste Wahl kommt ganz bestimmt … NUR – ändern wird sich da nicht viel, denn eine Vielzahl der „Wähler“ sind Stammwähler und seit Generationen auf eine Partei eigeschossen, die werden nicht selbstständig viel umdenken, denn die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, Tanten und Onkels werdens ja die letzten 50 Jahre nicht so falsch gemacht haben, also machn wir da auch so weiter 🙂 ist nun mal so
solange die Politik unser Steuergeld in Miliarden, so verschwendet wird die Personalreduktion bis zum geht nicht mehr weitergehen. Jetzt ist es noch das Personal, bald sin des die Unternehmen welche ganz schließen. Vor lauter Belastung nur „krautern“ und zu wenig verdienen macht keinen Spaß mehr.
Sie wollen bei Bildung und Gesundheit sparen????
Strache-Wähler, gell…
Der Staat soll endlich sparen, dann können auch die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Möglichkeiten gibt es genug: Bildung, Gesundheitswesen, Verwaltung etc.
Die neue Steuerreform hilft da sich weiter.Unsere Politiker sind so weit von den Wählern entfernt, dass dieser Trend weiter anhalten wird…Die nächste Wahl kommt bestimmt!