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Mittwoch, 15. Mai 2024
Retouren im Online-Handel

„Kniffliger Bereich“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 15.06.2015 | |  Archiv
MetaPack hat in einer Untersuchung festgestellt, dass mehr als die Hälfte der befragten Onlineshopper enttäuscht sind, dass nicht jeder Hersteller eine kostenfreie Rückgabe von online bestellter Ware ermöglicht. (Foto: R. Sturm/pixelio.de) MetaPack hat in einer Untersuchung festgestellt, dass mehr als die Hälfte der befragten Onlineshopper enttäuscht sind, dass nicht jeder Hersteller eine kostenfreie Rückgabe von online bestellter Ware ermöglicht. (Foto: R. Sturm/pixelio.de)

MetaPack, ein Technologieanbieter im Bereich „Versand im Online-Handel“, kam in einer Erhebung zu dem Ergebnis, dass rund 86% der Online-Shopper einem Anbieter nur dann treu bleiben, wenn sich sein Rückgabe-System verlässlich und einfach gestaltet. Darüber hinaus kam zutage, dass Kunden sehr unterschiedliche Meinungen haben, wenn es um ihr Rückgaberecht in Online-Shops geht. So sind rund 58% enttäuscht, dass nicht jeder Hersteller eine kostenfreie Rückgabe ermöglicht und mehr als die Hälfte der Befragten findet das Prozedere insgesamt zu kompliziert.

Retouren sind laut Kees de Vos von MetaPack ein kniffliger Bereich für Online-Anbieter. „Die Retouren sollten allerdings als Chance angesehen werden, um Klienten zu halten. Besonders das positive In-Erinnerung-Bleiben zählt für in der Zukunft liegende Kaufentscheidungen des Kunden.“ Für Anbieter sei es äußerst wichtig, ein gutes Rückgabe-System anzubieten, da Kunden somit auch risikoreichere Käufe tätigen. Bestes Beispiel dafür seien Kleidungsstücke wie Bikinis, die oft komplett unterschiedlich ausfallen würden. „Wer kostenlos zurückschicken kann, ist eher gewillt, einzukaufen.“

In der Befragung von MetaPack sollten Online-Shopper bestimmen, wie für sie ein gutes Rückgabe-System aussehen könnte. 24% finden, dass es für sie persönlich schon ausreicht, die Sachen zu einer Poststelle zu bringen oder auch direkt zu einer Filiale des Anbieters zu fahren (12%).

38% schlugen hingegen vor, dass der Verkäufer einen eigenen Abholservice starten sollte, sodass ungenutzte Ware direkt vor der Haustür wieder eingesammelt wird. „Eine Möglichkeit wäre, ein ähnliches System wie Uber aufzubauen. Ein flexibler Pickup-Service, der durch die Straßen fährt und Retouren einsammelt“, sagt Kees.

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