IFA: Samsung rückt Internet der Dinge in den Mittelpunkt
Die Vernetzung der eigenen vier Wände macht, nach der Vision von Samsung, den heimischen Fernseher zur Steuerzentrale des Hauses. (Foto: Dominik Schebach)Im Vorlauf zur IFA hatte Samsung schon seine Smartwatch Galaxy Gear S2 vorgestellt und das neue Smartphone Galaxy S6 edge+ hatten die Koreaner überhaupt schon im August präsentiert. Für die IFA hatte sich Samsung – ganz dem augenblicklichen Trend folgend – vor allem Themen rund um die Vernetzung vom Eigenheim bis zum Auto aufgehoben. Dementsprechend wurde im Zentrum des Standes die verschiedensten Anwendungsbeispiele rund um das „Internet of Things“ präsentiert.
Einer der Schwerpunkte war der Präsentation deswegen auch der neue SmartThings’ Hub von Samsung (Der koreanische Konzern hatte ja das Unternehmen SmartThing’s im vergangenen Jahr für 200 Mio Dollar übernommen). Wie zu hören war, will Samsung auch andere Hersteller auf die Plattform bringen. Gleichzeitig hält der Konzern bereits mehr als 200 Geräte und Sensoren bereit, die sich in das Netzwerk integrieren lassen. Bisher ist das System allerdings nur in den USA erhältlich. Großbritannien soll – als versuchballon für Europa – aber noch in diesem Jahr folgen.
Die Palette der gezeigten Sensoren reicht von der WLAN-Kamera, über Sensoren für die Heimsteuerung/überwachung bis hin zu SleepSense. Dieser Sensor wird unter die Mattratze geschoben, überwacht die Schlafphasen des Benutzers. Damit können diese Schlafmuster analysieren und verbessern, daneben weckt zB den Benutzer zum idealen Zeitpunkt. Gleichzeitig kann Sleep Sense auch in die Haussteuerung eingebunden werden – um zB den Fernseher automatisch abzuschalten.
HDR-fähig
Ganz ohne TV-News geht es aber doch nicht. So verkündete Samsung, dass alle SUHD-Geräte in Zukunft HDR-fähig sein. Und natürlich sind die neuen Modelle von Samsung auch Netzwerk-fähig. Damit soll der Fernseher auch zur Steuerzentrale des Eigenheims aufrücken.
Digital Signage
Viel Potenzial sieht Samsung im Bereich Digital Signage. Bei den professionellen Großdisplays unter anderem das erste transparente OLED-Display für den kommerziellen Einsatz vorgestellt. Das 55 Zoll-Display erlaubt unter anderem neue Werbeformen, indem zusätzlicher Content zur Präsentation im Schaufenster eingeblendet wird. Das WLAN-fähige 55 Zoll Spiegel-Display blendet dagegen Informationen für den Kunden in das Spiegelbild ein.
Waschmaschine für vergessliche Benutzer
Auf der IFA angekündigt wurde auch die Waschmaschine WW8500 AddWash. Dieses Modell verfügt nicht nur über alle Highend-Features von Samsung wie EcoBubble, spezielle Schnellwaschprogramme und WLAN aus, sondern lässt sich auch über eine eigene App steuern. Der Name AdWash kommt allerdings von der kleinen Schleuse auf dem Bullauge, über die sich während des Waschganges noch zusätzliche Kleidungsstücke einlegen lassen, womit das leidige PRoblem der vergessene Socken im Wäschesack endlic haus der welt geschafft wäre.
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