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Montag, 29. April 2024
„Hohe Qualitätsansprüche, Wunsch nach Individualität“

Kaffee als Gourmet- und Lifestyleprodukt

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 23.09.2015 | |  Archiv
Am 1.10.2015 ist Tag des Kaffees. Der Österreichische Kaffeeverband nimmt da zum Anlass und wirft einen blick auf das begehrteste Heißgetränk der Österreicher. Am 1.10.2015 ist Tag des Kaffees. Der Österreichische Kaffeeverband nimmt da zum Anlass und wirft einen blick auf das begehrteste Heißgetränk der Österreicher.

Am 1. Oktober ist Tag des Kaffees. Grund genug für den Österreichischen Kaffee- und Tee-Verband einen Blick auf das Lieblingsgetränk der Österreicher und die Gewohnheiten rundherum unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis: „Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 8,3 Kilogramm liegt der Jahreskonsum stabil auf sehr hohem Niveau und unterstreicht Österreichs Status als Land mit Kaffeetradition.“

Ein genauer Blick auf die Konsumgewohnheiten zeigt: Im Schnitt greift der typische österreichische Kaffeetrinker 2,9 Mal täglich zur Tasse und konsumierte im Jahr 2014 damit rund 8,3 Kilogramm Röstkaffee pro Kopf. „Damit liegt Österreich seit Jahren im europäischen Spitzenfeld, nur die Finnen (12,1 Kilogramm) und die Norweger (9,08 Kilogramm) trinken mengenmäßig mehr Kaffee. Der europäische Schnitt liegt bei 4,93 Kilogramm“, wie Statista erhoben hat. 

2014 gab es rund um den Kaffee beeindruckende Marktzahlen: „Insgesamt wurden im Jahr 2014 rund 1,6 Millionen 60-Kilogramm Säcke nach Österreich importiert. Rund 75%, nämlich 1,2 Millionen 60–Kilogramm Säcke (entspricht 72.000 Tonnen Kaffee), wurden auch tatsächlich in Österreich konsumiert, die Differenz wieder exportiert“, wie die Quelle ico.org zeigt. 

Der Großteil der österreichischen Haushalte besitzt laut Erhebungen mehr als nur eine Kaffeemaschine. Sieht man sich die Aufteilung auf die unterschiedlichen Zubereitungsarten im Detail an, so sticht eines deutlich hervor: Die Kapselmaschinen sind die großen Gewinner der letzten Jahre und der Siegeszug hält an. Im Jahr 2014 entfielen laut GfK 38,6% auf Kapselmaschinen, die damit erstmals die Zubereitung mit Filterkaffeemaschinen auf Platz zwei verdrängten (38%). Auf Platz drei folgen Vollautomaten mit einem Anteil von 32%. „Damit bestätigt sich der Trend der letzten Jahre – der österreichische Kaffeetrinker will seine individuelle Kaffeespezialität auf Knopfdruck genießen“, wie der Österreichische Kaffee- und Tee-Verband festhält.

Der österreichische Kaffeegenießer hat in den letzten Jahren eine, wie der Verband sagt, „spannende Entwicklung“ durchgemacht, was sich in der Dynamisierung des Marktes widerspiegelt. „Einerseits erlebt Kaffee eine zunehmende Kultivierung und wird immer mehr zum Gourmet- und Lifestyleprodukt. Auf dem Weg zur perfekten Tasse Kaffee nach den persönlichen Vorlieben zubereitet, beschäftigt sich der Konsument mit verschiedenen Sorten, Herkunft und Zubereitungsarten“, so Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Kaffeeverbandes, über das österreichische Konsumverhalten, und führt weiter aus, „der Großteil der Kaffeetrinker bevorzugt eine tassengenaue, frische Zubereitung mit perfektem Aroma. Dabei überzeugen Vollautomaten ebenso wie Kapselsysteme. Beide bieten bei einfacher Handhabung vollendeten Kaffeegenuss. Klar ist, das Wissen um Kaffee wächst und die Vorliebe der Österreicher zu Kaffee lebt mehr denn je!“ 

Sieht man sich den österreichischen Kaffeemarkt nach Segmenten laut GfK an, so führt der traditionelle Röstkaffee weiterhin deutlich mit einem Anteil von 59% (leichter Rückgang gegenüber 2013). Espresso- und Crema-Röstungen konnten ihren Anteil auf 27% steigern, auch die Einzelportionen (Kapsel und Pads) nahmen weiter zu und liegen mittlerweile bei 14%. 

Fakt ist, laut dem Österreichischen Kaffeeverband: „Qualität des Produkts und Individualität in der Zubereitung bestimmen den Kaffeemarkt. Dies fordern die Konsumenten ein. Von Industrie über Handel bis hin zur Gastronomie wird darauf mit entsprechenden Entwicklungen und Angeboten reagiert.“ 

Nachfrage nach zertifiziertem Kaffee

Neben dem Wunsch nach Qualität setzt der österreichische Kaffeetrinker auch auf Nachhaltigkeit und Transparenz im Anbau und Verarbeitung von Kaffee, wie der Österreichische Kaffeeverband erläutert.

Es gibt dabei eine ganze Reihe von Siegeln und Zertifizierungen, die dem Konsumenten Aufschluss über Anbau, Handel und Produktion geben – von der Rainforest Alliance, UTZ Certified über Fairtrade bis hin zu 4C-Association, um nur die Größten und Bekanntesten zu nennen. „Das Verkaufsvolumen zertifizierten und zertifizierten nachhaltigen Kaffee hat sich zwischen 2010 und 2013 von 363.496 Tonnen auf 994.894 Tonnen gesteigert, was einem Zuwachs von 273,7% entspricht“, so der Verband.

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