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Montag, 29. April 2024
Neue IFH-Studie zum Online-Handel in Deutschland

„Keine Rede von Stagnation“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 02.10.2015 | |  Archiv
2014 wuchs der deutsche Online-Markt um 11,3%. Auch für das laufende Jahr rechnen Experten mit einem Zuwachs von über 10%. Somit wird der Online-Handel 2015 das aktuelle Marktvolumen auf rund 46 Mrd. Euro (2015) steigern können. 2014 wuchs der deutsche Online-Markt um 11,3%. Auch für das laufende Jahr rechnen Experten mit einem Zuwachs von über 10%. Somit wird der Online-Handel 2015 das aktuelle Marktvolumen auf rund 46 Mrd. Euro (2015) steigern können.

Die Kauflust der Deutschen im Netz ist ungebrochen, der Online-Handel in Deutschland wächst nach wie vor zweistellig und wird 2015 laut Hochrechnung rund 46 Milliarden Euro umsetzen, wie eine neue IFH-Studie aufzeigt. Die gute Nachricht: Der stationäre Handel holt im Netz auf.

Die Zeitreihe der IFH-Online-Experten zeigt: Seit 2010 wächst der deutsche Online-Handel um mindestens vier Milliarden Euro pro Jahr. „Von Stagnation kann also bei Weitem keine Rede sein“, so die Studienmacher.
Ein detaillierter Blick in die Zahlen der neuen IFH-Studie zeigt: „Das prozentuale B2C-E-Commerce-Wachstum verlangsamt sich zwar ein wenig, die Wachstumsraten sind aber weiterhin zweistellig.“ So wuchs der deutsche Online-Markt 2014 um 11,3% und auch für das laufende Jahr rechnen die IFH-Experten mit einem Zuwachs von über zehn Prozent. „Somit wird der Online-Handel 2015 das aktuelle Marktvolumen von 42 Milliarden Euro (2014) erneut um über vier Milliarden Euro auf rund 46 Milliarden Euro (2015) steigern können.“

„Unsere Zahlen belegen ein stetiges Online-Handels-Wachstum für die vergangenen Jahre mit zweistelligen Zuwachsraten von Jahr zu Jahr. Die Entwicklung des B2C-E-Commerce lässt sich klar nachzeichnen. Für mich steht deshalb völlig außer Frage, dass wir auch in den kommenden Jahren weiterhin erheblich wachsende Online-Umsätze sehen werden. Allerdings mit deutlichen Unterschieden in einzelnen Warengruppen: Die verschiedenen Produktkategorien entwickeln sich auf unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit“, so Dr. Kai Hudetz, GF des IFH Köln.

„Multi-Channel-Händler holen auf“

Auch wenn das – wie das IFH sagt – anhaltende Online-Handels-Wachstum bezogen auf den Handel insgesamt vor allem zulasten der Umsätze stationärer Händler geht, holt der stationäre Handel im Netz auf. Internet-Pure-Player bleiben zwar mit einem Anteil von 37,7% (2014) online die dominierende Vertriebsform, doch Multi-Channel-Händler können mit einem Anteil von 30,7% (2014) „weiter leicht Boden gut machen“, so IFH, und: „Laut Hochrechnung werden die ursprünglich stationären Händler 2015 mit ihren Online-Shops das dritte Jahr in Folge anteilsmäßig leicht wachsen können.“

Hudetz warnt: „Dass Multi-Channel-Händler ihren Online-Anteil erneut ausbauen können zeigt, dass sich die zahlreichen Bemühungen in Sachen Cross-Channel langsam auszahlen. Aber: Das bedeutet noch lange keine Entwarnung für den stationären Handel insgesamt. Händler, die sich der Digitalisierung verschließen, werden immer weiter Marktanteile verlieren!“

 

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