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Donnerstag, 2. Mai 2024
Creditreform KMU-Umfrage, Herbst 2015

„Personalentwicklung weiter negativ“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 25.11.2015 | |  Archiv
Laut Creditreform sind die heimischen KMUs - einhergehend mit der angespannten konjunkturellen Situation - sehr zurückhaltend beim Thema Personaleinstellungen. Per Saldo gab es im Herbst 2015 keinen Beschäftigungszuwachs. Laut Creditreform sind die heimischen KMUs - einhergehend mit der angespannten konjunkturellen Situation - sehr zurückhaltend beim Thema Personaleinstellungen. Per Saldo gab es im Herbst 2015 keinen Beschäftigungszuwachs.

Die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung hat im Herbst 2015 wieder rund 5.000 österreichische KMU nach der aktuellen und zukünftigen Personalentwicklung befragt. Die wenig erfreulichen Ergebnisse zeigen: Mehr als jedes fünfte Unternehmen (22,6%) hat Personal abgebaut. Handel und Bau verzeichnen dabei den größten Rückgang. Creditreform rechnet mit einer Verschärfung in den kommenden sechs Monaten: nur mehr 8% wollen neue Arbeitsplätze schaffen. Fast jedes zweite Bauunternehmen möchte weitere Mitarbeiter abbauen.

 

Laut der Creditreform-Erhebung, sind die Unternehmen des österreichischen Mittelstands, einhergehend mit der angespannten konjunkturellen Situation, sehr zurückhaltend beim Thema Personaleinstellungen. „Per Saldo gab es im Herbst 2015 keinen Beschäftigungszuwachs. So haben 15,5% der Befragten ihre Mitarbeiterzahl erhöht, während 22,6% (Vorjahr: 21,2%) – somit mehr als jedes fünfte Unternehmen – ihren Personalstock verkleinert haben“, sagt Creditreform.

Handel und Bau verzeichnen größten Rückgang

Die meisten Neueinstellungen gab es beim Dienstleistungsgewerbe (21,1%, Vorjahr: 27,1%), das als einzige Branche einen positiven Beschäftigungssaldo erzielte. Auch das Verarbeitende Gewerbe zeigte sich „recht einstellungsfreudig“, wie Creditreform sagt. So gaben hier 18,2% der Mittelständler an, neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben (Vorjahr: 22,8%), allerdings verringerten im selben Zeitraum auch 24,5% die Zahl ihrer Beschäftigten (Vorjahr: 24,8%). Einen spürbaren Rückgang der Mitarbeiterzahl verzeichneten laut Erhebung auch die Branchen Handel (Personalsaldo: minus 12,0%-Punkte) sowie Bau (Personalsaldo: minus 20,4%-Punkte).

„Verschärfung in den kommenden Monaten“

Creditreform geht davon aus, dass es in den kommenden Wochen bei den mittelständischen Betrieben keinen Beschäftigungszuwachs geben wird. „Betrug der Erwartungssaldo vor einem Jahr bereits minus 14,9%-Punkte, so sind es heuer sogar minus 18,3%-Punkte.“ Derzeit planen lediglich 8,0% (Vorjahr: 7,9%) der Befragten, neue Arbeitsplätze zu schaffen, während 26,3% (Vorjahr: 22,8%) eine Verkleinerung ihrer Personaldecke in Erwägung ziehen.

Laut Creditreform haben alle Branchen durch die Bank einen negativen Erwartungssaldo: „Beim krisengeschüttelten Baugewerbe denkt notgedrungen sogar die Hälfte der befragten Unternehmen (49,0%) über eine Verringerung ihrer Mitarbeiterzahl nach (Vorjahr: 32,6%), während im Herbst dieses Jahres niemand Neueinstellungen (0,0%; Vorjahr: 4,2%) plant.“ Den größten Anteil einstellungsfreudiger Betriebe haben derzeit das Verarbeitende Gewerbe mit 12,7% (Vorjahr: 7,9%) und die Dienstleistungsbranche mit 10,6% (Vorjahr: 7,8%).

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