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Freitag, 17. Mai 2024
Austrian Internet Monitor

Online-Käufe legten weiter zu

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 18.01.2016 | | 2  Archiv
Online-Käufe legten laut Austrian Internet Monitor im letzten Jahr um ein Zehntel zu. (Bild: Dieter Schütz/ pixelio.de) Online-Käufe legten laut Austrian Internet Monitor im letzten Jahr um ein Zehntel zu. (Bild: Dieter Schütz/ pixelio.de)

Wie der Austrian Internet Monitor (AIM) zeigt, haben viele Online-Händler nicht nur das abgeschlossene Weihnachtsgeschäft, sondern auch das ganze Jahr 2015 positiv bilanziert: „Sie konnten ihre Kundenbasis um mehr als ein Zehntel ausbauen. Mobile Geräte haben dabei an Bedeutung gewonnen“, so die AIM-Ergebnisse. Das Online-Geschäft wird auch 2016 boomen. Welche Trends sich dabei im Bereich Bezahlen im Internet abzeichnen erläutert paysafecard, Experte bei Prepaid-Zahlungsmitteln im Internet.

Laut AIM-Consumer, der von Integral Markt- und Meinungsforschung durchgeführt wird, legten Online-Käufe im letzten Jahr also um ein Zehntel zu. So haben 62% der Bevölkerung schon einmal Produkte oder Dienstleistungen über das Internet bestellt. „Rechnet man jene hinzu, die ausschließlich Online-Buchungen oder kostenpflichtige Downloads bzw. Online-Inhalte beansprucht haben, so sind es 66%, die schon einmal online eingekauft haben“, erläutert Integral.

Als besonders eifrige Online-Shopper beschreibt Integral die 20 bis 29-Jährigen, die nahezu alle (95%) bereits über das Internet eingekauft haben. Dicht dahinter folgt die Altersgruppe 30 bis 39 mit 85% sowie die 40 bis 49-Jährigen mit 81%. In der Kohorte 70 plus sind es dagegen lediglich 22%, die schon einmal einen Onlinekauf getätigt haben. Die Aufgeschlossenheit für Online-Käufe wird laut den AIM-Ergebnissen stark von der formalen Bildung getrieben: „Während nur 58% der Nicht-Maturanten schon elektronisch geshoppt haben, sind dies unter den Höhergebildeten 85%.“ Auch die Wiener sind laut der Erhebung besonders affin zu Online-Shopping.

Das letzte Quartal

Interessant ist auch: In den letzten drei Monaten haben 56% der österreichischen Bevölkerung ab 14 Jahren online eingekauft. Das sind laut Integral um fünf Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr.

Die durchschnittlichen Ausgaben im letzten Quartal liegen bei 450 Euro. „Entgegen landläufiger Meinungen sind Männer ausgabefreudiger als Frauen. Besonders spendabel ist auch die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen“, sagt das Markt- und Meinungsforschungsinstitut.

Laut AIM ist Amazon der große Gewinner unter den Anbietern. „Allen Berichten über Arbeitsbedingungen und Steuervermeidung zum Trotz steigt die Nutzung des Amazon-Angebotes weiter an“, sagt Integral GF Bertram Barth, und: „Die Medienberichterstattung bringt in diesem Zusammenhang viele Menschen zum Nachdenken. Geht es jedoch um Bequemlichkeit oder Angebotsbreite, sind derartige Bedenken schnell vom Tisch und wird der Bestellbutton gedrückt. Weiters wird der Kauf bei Amazon als risikolos betrachtet, während kleineren Anbietern oft Misstrauen entgegen gebracht wird.“ 

Verändert hat sich laut AIM auch die Gerätenutzung für die Bestellung von Produkten oder Dienstleistungen. So gewinnen Smartphones und Tablets an Bedeutung, während der Laptop weniger stark für Einkäufe genutzt wird.

Die Online-Trends 2016

Laut paysafecard werden Prepaid-Zahlungen ihren Marktanteil 2016 erhöhen. „Immer mehr Menschen wollen schnell, sicher sowie bequem bezahlen und dabei ihre finanzielle Privatsphäre wahren. Das gilt besonders bei Online-Käufen, speziell wenn es um kleinere Beträge geht, die beim Kauf von digitalen Gütern anfallen. Alle Argumente, die massiv gegen die Weitergabe von Kreditkarten- und Bankdaten im Internet sprechen, führen User früher oder später zu Prepaid-Lösungen“, so der Experte bei Prepaid-Zahlungsmitteln im Internet, der folgende Trends bei Prepaid-Zahlungen im Jahr 2016 ortet: 

Trend 1 – „Wearables werden wichtiger“


Der klassische Stand-PC ist heute fast schon ein Fossil, doch auch alle anderen Geräte von heute werden laut paysafecard bald veraltet sein: „Neue ‚Geräte’ werden die bevorzugten Zugänge zu Online-Aktivitäten sein, auch zum Bezahlen im Internet. In absehbarer Zeit werden wir mit den Ringen am Finger oder mit dem Wohnungsschlüssel im Internet surfen – noch nicht 2016 auf breiter Basis, aber wir werden den Start und den Aufstieg solcher Initiativen sehen.“ 

Trend 2 – „Biometrie als Sicherheitsstandard“

Was schon 2015 begonnen hat, wird 2016 laut paysafecard eine der offensichtlichsten Entwicklungen sein: „Mehr und mehr Vorgänge werden mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iris-Scan autorisiert und abgesichert werden, wie etwa Online-Zahlungen. Sogar die Identifizierung via Selfie ist schon Realität und wird 2016 boomen.“ 

Trend 3 – „Mobiles Bezahlen führt zu mehr Impulskäufen“

In immer mehr Ländern überschreitet die Smartphone-Dichte laut paysafecard den Wert von 100% – dadurch sei zu erwarten, dass Mobile Shopping 2016 ebenfalls ansteigen wird: „Bequemlichkeit, Tempo und Verfügbarkeit treiben die Nutzungszahlen hinauf. Bequemeres mobiles Einkaufen sollte auch die Ausgabenbereitschaft erhöhen – wobei spontane Käufe Zahlungsmethoden benötigen, die flexibel und rasch funktionieren.“ 

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Kommentare (2)

  1. Spezielle Branchen?

    Mich würde es mal interessieren, wie es mit den Branchen aussieht, die spezieller Natur sind. Da denke ich zum Beispiel an Online Anbieter von Ersatzteilen für Autos (vgl. https://www.mister-rasch.de/ ). Das sind keine typischen Konsumgüter wie Elektroniksachen wie Fernseher oder Tablets und werden erst bei dringendem Bedarf oder beim Feintuning benötigt.

  2. Es wird Zeit……

    Festplattenabgabe, Künstlersozialversicherung…..es wird notwendig werden, eine Online Abgabe in Österreich einzuführen, die genauso eine nationale Vorschrift wird und vom Österr. Konsumenten für alle Online – Einkäufe f.d. stationären Handel abzuführen ist…..
    Die Umsetzung ist auszuarbeiten….wäre doch was für unsere erfolgreichen Vertretungen….ich denke da nur an die Registrierkassenstory….wo ja auch Jubelmeldungen zu hören waren….

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