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Montag, 29. April 2024
Für mehr Vielfalt und Wachstum am Radiomarkt

Digitalradio Österreich: klares Bekenntnis zu DAB+

Multimedia | Wolfgang Schalko | 21.03.2016 | | 1  Archiv

Die heimischen Digitalradiobetreiber geben ein klares Bekenntnis zu DAB+ als zusätzlichen terrestrischen Verbreitungsweg ab. Die heimischen Digitalradiobetreiber geben ein klares Bekenntnis zu DAB+ als zusätzlichen terrestrischen Verbreitungsweg ab.

„Die innovativen, digitalen Radiobetreiber von Digitalradio Österreich geben ihr klares Bekenntnis zur digital-terrestrischen Übertragung von Radio und damit zur Weiterentwicklung der Mediengattung Hörfunk ab“, nimmt nun Wolfgang Struber, Obmann-Stellvertreter des Vereins Digitalradio Österreich, zur Interessenerhebung der KommAustria Stellung (E&W Online berichtete). „DAB+ ebnet damit den Weg für mehr Vielfalt und Wachstum am Radiomarkt.“

DAB+ ist bereits heute europaweit Standard für digitale Terrestrik. UKW ist ein erfolgreiches Geschäftsmodell, bietet aber keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten mehr für die nächsten Jahrzehnte. Die Folge wird sein, immer mehr Hörer an Streamingdienste von internationalen Anbietern zu verlieren. Digitalradio bietet genau diese Chance, Radio wieder zukunftsfähig zu machen: Vielfalt, Interaktivität, Hörqualität, Verlässlichkeit, Sicherheit„, so Vereinsobmann-Stv. Wolfgang Struber weiter.

Die Argumentation des ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz gegen neue Technologien ist für den Verein Digitalradio besorgniserregend und unter herkömmlichen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar. Die Kosten für eine bundesweite Bedeckung mit DAB+ liegt bei einem Zehntel der Kosten von UKW. In jedem zehnten Haushalt ist bereits ein DAB+ fähiges Radiogerät vorhanden. Der Elektronikhersteller LG stellte kürzlich das erste Smartphone mit integrierter DAB+ Empfänger vor. Darüber hinaus bieten so gut wie alle Automarken DAB+ in ihrem Ausstattungsportfolio an. „Wer glaubt Wettbewerb am Radiomarkt um jeden Preis verhindern zu müssen, um dadurch Marktanteile sichern zu können, irrt sich. Die Mitglieder des Vereins Digitalradio Österreich haben ein für Privatradio optimiertes und leistbares Sendernetz in Planung und werden dieses auch realisieren. Wenn der ORF seine Meinung ändert, wäre ein komplett neues Hörfunkzeitalter schnell erreichbar, wobei wir die Türen offen halten möchten und Gespräche im Sinne eines gemeinsamen dualen Rundfunksystems gerne wieder aufnehmen“, fasst Struber zusammen.

„Mehr Wettbewerb beflügelt den Markt und schafft mehr Angebotsvielfalt“

Der Verein Digitalradio ist überzeugt, dass die KommAustria eine mutige und zukunftsgerichtete Entscheidung für den Medienstandort Österreich treffen wird, um Radio in Österreich im europäischen Kontext weiterentwickeln zu können. Struber appelliert daher, Medieninnovationen weiterhin noch stärker zu fördern, mehr Vielfalt im Radio zu schaffen und vor allem Wachstum für den Hörfunksektor als Gesamtes zu sichern. „Mehr Wettbewerb beflügelt den Markt und schafft mehr Angebotsvielfalt zugunsten des Hörers.“

Dem Digitalisierungskonzept der KommAustria folgend sollen spätestens im ersten Halbjahr 2017 eine oder mehrere Bedeckungen im DAB+-Standard ausgeschrieben werden, damit ab 2018 der Regelbetrieb österreichweit ausgerollt werden kann.

Über den Verein Digitalradio Österreich

2013 wurde der Verein Digitalradio Österreich als Plattform und Business-Enabler gegründet. Die Plattform ist aus namhaften Teilnehmern der Arbeitsgruppe „Digitaler Hörfunk“ bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH hervorgegangen. Er bezweckt die Förderung und Entwicklung des digitalen Hörfunks in Österreich, die Weiterentwicklung der Mediengattung „Radio“ in der digitalen Medienwelt, die Etablierung des Hörfunks auf neuen Plattformen sowie die Förderung der Informationsvermittlung und Fortbildung im Bereich der elektronischen und Neuen Medien. Derzeit zählt die Plattform 23 Mitglieder aus den Bereichen Privatradio, Elektro- und Elektronikindustrie, Hochschule, Handel, Telefonbuchverlag und Zeitungsverlag. Mehr unter www.digitalradio-oesterreich.com.

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Kommentare (1)

  1. tja ORF

    Bei der DVB-T2 Umstellung ist der ORF schnell – zum Nachteil des Publikums – da Verschlüsselung.
    Bei der DAB+-Umstellung ist der ORF langsam – um Mitbewerber auszubremsen…
    Tja, ORF – so einen Rundfunk brauch ich nicht – dank Untersberg, funktioniert in Salzburg alles bestens – nur halt nicht österreichisch 😀 aber wer braucht schon ORF…

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