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Samstag, 4. Mai 2024
Österreichische Shopping Malls

Marktanteil erhöht

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.08.2016 | |  Archiv
Einige Neuprojekte und Erweiterungen bestehender Shopping Malls sorgen wieder für einen Umsatzzuwachs. „Nachdem der Marktanteil in den letzten beiden Jahren stagniert hatte, konnte im Jahr 2015 wieder eine Steigerung des Umsatzes auf 17,7% des gesamten inländischen Handelsumsatzes erreicht werden“, sagt RegioData Research. Einige Neuprojekte und Erweiterungen bestehender Shopping Malls sorgen wieder für einen Umsatzzuwachs. „Nachdem der Marktanteil in den letzten beiden Jahren stagniert hatte, konnte im Jahr 2015 wieder eine Steigerung des Umsatzes auf 17,7% des gesamten inländischen Handelsumsatzes erreicht werden“, sagt RegioData Research.

RegioData Research betrachtet und berechnet jährlich Daten aus der Handelslandschaft in Österreich und Europa. Die aktuelle Erhebung zeigt: Einige Neuprojekte und Erweiterungen bestehender Shopping Malls sorgen (nachdem der Marktanteil in den letzten beiden Jahren eher stagniert hatte) wieder für einen Umsatzzuwachs.

Laut RegioData Research konnte im Jahr 2015 wieder eine Steigerung des Umsatzes auf 17,7% des gesamten inländischen Handelsumsatzes erreicht werden. „Österreichische Shopping Malls erhöhen Marktanteil also auf knapp 18%. Gemeinsam mit den Fachmarktzentren (Retail-Parks) erreichen die Shopping Malls als ‚synthetische’ Handelszonen bereits 28%, die ‚gewachsenen’ Einkaufsstraßen und Ortskerne hingegen nur ca. 14% und die Onlineeinkäufe ca. 11%“, fasst RegioData Research zusammen.

Bestehende Shopping Malls werden immer größer

Vor 10 Jahren betrug die durchschnittliche Größe der Top 100 Shopping Malls in Österreich laut RegioData noch 16.800 m2 Verkaufsfläche. Nun liege sie bereits bei 21.500 m2. „Und die Zentren werden wachsen weiter“, zeigt die Entwicklung. „Von den derzeit 32 (halbwegs realistisch) geplanten Projekten handelt es sich bei 17 um Erweiterungen bereits bestehender Shopping Malls“, sagt RegioData.

„Neue Projekte werden rar“

Wie RegioData erläutert, sind derzeit keine größeren Planungen (mit 20.000 m2 oder mehr) bekannt – abgesehen von den beiden großen Langzeit-Projekten in Linz (Neubelebung des leerstehenden Uno-Shopping bei Linz) und St. Pölten (Erweiterung des Merkur EKZ). In fortgeschrittenem Planungsstadium bzw. in Bau seien derzeit lediglich mittelgroße Projekte in Neusiedl am See, Bregenz, Liezen, Weiz, Steyr und Wien.

„Österreich schon auf Platz 5“

Was die Abdeckung mit Shopping Malls betrifft, belegt Österreich mit ca. 360 m2 Verkaufsfläche pro 1.000 Einwohnern einen Spitzenplatz in Europa – nämlich den fünften. „Lediglich die skandinavischen Länder, wo auf Grund der regionalen Struktur und des Klimas Shopping Malls eine besonders geeignete Einkaufsform darstellen, erreichen noch höhere Werte“, sagt RegioData, und: „Während die Schweiz fast die Werte von Österreich erreicht, ist die Dichte in Deutschland hingegen nur halb so hoch!“

Österreichische Shopping Malls verzeichnen rund 400 Mio. Besucher pro Jahr. Am häufigsten besucht werden dabei die Shopping City Süd in Vösendorf, das Donauzentrum in Wien, Millenium-City ebenfalls in Wien und jene Malls, die sich an oder in Bahnhöfen befinden – also Wien Westbahnhof, Wien Hauptbahnhof und Wien Mitte.

Große regionale Unterschiede bei Dichte

Obwohl die Dichte, also die Verkaufsfläche pro Einwohner, in Wien auf Grund der raschen Bevölkerungszuwächse statistisch gesehen sogar etwas gesunken ist, führt die Bundeshauptstadt das Ranking klar an. „Hohe Bevölkerungspotenziale und das anhaltende Interesse vor allem ausländischer Immobilieninvestoren haben die Verkaufsflächen in den letzten zehn Jahren in die Höhe getrieben“, sagt RegioData.

Als erstaunlich erweise sich laut RegioData hingegen die hohe Dichte im Burgenland – „wohl eine Folge der relativ liberalen Raumordnung und großflächiger Handelseinrichtungen im Raum Parndorf.“ Am anderen Ende des Bundesländerrankings liegt Vorarlberg mit einer Dichte, die nur einen Bruchteil jenes in Wien erreicht – „und das trotz der anhaltend starken Zuströme Schweizer Konsumenten, für die Vorarlberg auf Grund des teuren Frankens ein Shoppingparadies ist“, sagt RegioData, laut dem auch hier die bei Handelsansiedlungen besonders restriktive Raumordnung ausschlaggebend ist.

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