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Freitag, 3. Mai 2024
A1 Social Impact Studie 2016

Österreich ein Macher-Land

Telekom | Dominik Schebach | 09.08.2016 | |  Archiv
A1 CEO Margarete Schramböck und Prof. Rudolf bretschneider, GfK, präsentierten heute die a1 Social Impact Studie 2016. A1 CEO Margarete Schramböck und Prof. Rudolf bretschneider, GfK, präsentierten heute die a1 Social Impact Studie 2016.

Seit 1999 führt A1 mit  GfK seine Social Impact Studie zu den Auswirkungen der Mobilkommunikation durch. Dieses Jahr sahen sich die Marktforscher an, inwiefern Internet und Mobilkommunikation zur Weiterbildung und der Erweiterung der eigenen Fähigkeiten genutzt werden. Dabei zeigte sich, dass sich bereits 82% der Befragten mit „Lifehacks“ und andere Anleitungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten aus dem Internet schlau machen.

Das Internet macht uns nicht dümmer. Es ändert sich allerdings die Wissensvermittlung. Das ist, salopp gesagt, Endergebnis der diesjährigen Social Impact Studie von A1. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Weiterbildung und Erweiterung der eigenen Fertigkeiten im Internet werden immer stärker wahrgenommen: So nutzen 82% aller Befragten sogenannte „Lifehacks“, „Do it yourself“-Videos (DIY) oder andere Anleitungen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Internet. Zwei Drittel jener User, die diese Informationsquellen beziehen, haben ihr Wissen aus der Theorie sogar bereits tatsächlich in die Praxis umgesetzt. Für vier von fünf der befragten Nutzer dienen Lifehacks & Co. dabei vor allem dazu, akute Probleme und Bedürfnisse zu lösen. Weitere bedeutende Motive sind aber auch, sich interessehalber neues Wissen anzueignen und etwas langfristig zu erlernen. Vor allem junge Menschen, und zwar 40 % vs. einem Viertel der Gesamtbevölkerung, wollen mit Lifehacks langfristig etwas erlernen. 

„Egal ob Kochrezept, Handyreparatur oder Fitness-Tutorial: Wie die A1 Social Impact Studie 2016 zeigt, hat sich das Internet in den unterschiedlichsten Bereichen zur ersten Anlaufstelle für Rat und Wissen entwickelt. Dank der leichten Zugänglichkeit, den ständig verfügbaren Inhalten sowie einer gewissen Anonymität und Unabhängigkeit ersetzt das Web in vielen Bereichen sogar Freunde und Familie als wichtigste Ratgeber“, erklärt Magarete Schramböck, A1 CEO.

Am häufigsten informieren sich Österreicher im Netz über Koch-Rezepte: Bereits ein Fünftel nutzt diese Möglichkeit mehrmals pro Woche – gefolgt von Verkehr und Navigation sowie dem Bereich „Gesundheit, Körper und Sexualität“. In diesem Bereich sowie bei Fitness & Sport-Themen informieren sich besonders häufig die bis 24-Jährigen – der Körperkult dominiert in dieser Altersgruppe.

Wichtigste Informationsquelle für Jugendliche

Für Jugendliche hat sich das Internet grundsätzlich zur wichtigsten Wissens- und Informationsquelle entwickelt. Bereits 95 % der bis 19-Jährigen nutzen Lifehacks und andere Möglichkeiten zur Weiterbildung im Web. „Dabei lässt sich festhalten, dass die so genannte Generation Z ihr Wissen vor allem über Videos erweitern will, nicht über geschriebene Informationen. So konsumieren rund zwei Drittel der bis 19-Jährigen mehrmals pro Woche Lifehacks über YouTube. Auch im Praxisbereich machen es diese Videos für Jugendliche leichter bestimmte Dinge selbst auszuprobieren und zu erlernen“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Bretschneider, GfK Austria.

Für Senioren bieten Lifehacks wiederum Unabhängigkeit: Drei Viertel der Senioren ab 70 Jahren, die Lifehacks nutzen, sehen diese als Möglichkeit, sich Informationen ohne Abhängigkeit von anderen zu beschaffen. Dabei setzen sie vor allem beim Kochen Internet-Tipps in die Praxis um.

Generell sind acht von zehn Österreichern davon überzeugt, dass die Wissensvermittlung im Netz das tägliche Leben erleichtert. Ganz unkritisch wird die Entwicklung allerdings nicht betrachtet. Besonders Millenials (25 bis 39 Jahre) sowie Akademiker sehen auch die Gefahr, dass so gefährliches Halbwissen verbreitet werde.

Kommunikationsdienste auf dem Vormarsch

Neben dem Thema der Wissensvermittlung hat sich die A1 Social Impact Studie in diesem Jahr auch wieder mit der Nutzung von Kommunikationsdiensten beschäftigt. Hier bestätigt sich ein Trend, der sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet hat: Kommunikationsdienste sind weiter auf dem Vormarsch. So nutzen mittlerweile bereits 7 von 10 Österreichern WhatsApp. Damit hat der Kommunikationsdienst sogar Facebook (mit rund 6 von 10) überholt. Den bis zu 24jährigen sind diese Kommunikationsdienste gemeinsam mit dem persönlichen Gespräch der wichtigste Kanal, um mit Freunden oder Familie zu kommunizieren.

Bei dieser Zielgruppe ist zudem ein großer Zuwachs im Bereich der visuellen Kommunikationsdienste bzw. Social Networks zu beobachten. Snapchat und Instagram werden bereits von mindestens einem Drittel der Altersgruppe bis 24 genutzt. Rund die Hälfte dieser User nutzt diese Plattformen mehrmals täglich.

Aber so wichtig das Mobiltelefon ist, die Österreicher lassen sich nicht total davon beherrschen. So setzt sich der Trend zur bewussten Abstinenz vom Handy bei den über 40jährigen fort. Die 25- bis 39-Jährigen schalten ihr Handy bereits acht Stunden pro Werktag auf lautlos. Bei den bis 24-Jährigen sind es sogar 13 klingelfreie Stunden. Steigendes Bewusstsein für lautlose Momente zeichnen sich besonders beim Arzt, im Restaurant, bei Konzerten, in der Schule sowie beim Zusammensein mit Freunden oder romantischen Verabredungen ab.

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