Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Mittwoch, 1. Mai 2024
Bundesgremium: Branchen-Über- und Einblick

„Der österreichische Elektrohandel fordert Chancengleichheit“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 12.09.2016 | | 2  Archiv
Der österreichische Elektrohandel fordert Chancengleichheit“, so Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik in einer Aussendung anlässlich der AELVIS. Der österreichische Elektrohandel fordert Chancengleichheit“, so Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik in einer Aussendung anlässlich der AELVIS.

Anlässlich der in Kürze startenden AELVIS gibt das Bundesgremium für den Elektro- und Einrichtungsfachhandel einen kleinen Branchen-Ein-, Über- bzw. Ausblick. Zudem wird nochmals ausdrücklich die Forderung nach Chancengleichheit für den österreichischen Elektrohandel kundgetan.

Das Bundesgremium gibt sich zuversichtlich: „Obwohl wir noch nicht viel von den Auswirkungen der Lohnssteuersenkung bemerkt haben – es sollte ja damit die Kaufkraft unserer Kunden gestärkt werden – sind wir für das Jahr 2016 optimistisch, die Umsatzzahlen des Jahres 2015 wieder steigern zu können“, so Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik, und: „So konnte im 1. Halbjahr das Vorjahr um 6% übertroffen werden. Wir nähern uns der ‚magischen’ fünf Milliarden-Euro-Grenze.“

Wie das Bundegremium schätzt, sollen im Bereich Heimelektronik im Gesamtjahr 2016 770 Millionen Euro Umsatz gemacht werden. Das entspräche einer Steigerung von 4%. „Hier dominiert natürlich der TV-Geräte-Verkauf, wobei wir der Fußball-EM eine große Nachfrage zu verdanken hatten. Der Trend zu großen Bildschirmgrößen hält an, Bilddiagonalen mit 50 Zoll (125cm) und darüber werden immer öfter gewählt“, so Krejcik.

Im Bereich Große Hausgeräte wird in 2016 mit einem Gesamtumsatz von ca. 920 Millionen Euro gerechnet, was einem Plus von rd. 3% entsprechen würde. Krejcik dazu: „Waschautomaten, Wäschetrockner, Geschirrspüler und Kühlgeräte sind Produkte, die mit den Argumenten Komfortsteigerung und Energiesparen gut verkauft werden. Wichtig ist hier die Servicesicherheit und Zuverlässigkeit. Unsere Kunden wünschen hier fast ausnahmslos Lieferung nach Hause, Anschluss, Inbetriebnahme und ordnungsgemäße Entsorgung des Altgerätes.“

Mit kleinen Haushaltsgeräten und Produkten für die Körperpflege sollte bis Ende 2016 ein Umsatz von ca. 500 Millionen Euro erwirtschaftet werden, also eine Steigerung von rd. 10%. „Den wesentlichen Umsatzanteil nehmen hier die Staubsauger ein, die mit Neuentwicklungen, wie z.B. hohe Saugkraft, geringeren Stromverbrauch, hohen Komfort und große Kaufanreize bieten. Aber auch der Verkauf von  Küchengeräten kann vom Selber Kochen-Trend sehr  profitieren“, erläutert der Bundesgremialobmann.

Einzig im Segment Fotogeräte wird erneut ein Umsatzrückgang erwartet. Bis Ende 2016 wird mit einem Gesamtumsatz von ca. 150 Millionen Euro gerechnet, was einem Minus von 10% entsprechen würde. „Während hochauflösende Kameras mit hochwertigen Objektiven stark nachgefragt werden, reduzierte sich hier der Niedrig-Preis-Massenmarkt, da hier verstärkt Handys als Fotokamera verwendet werden“, so Krejcik.

Das Geschäft mit IT und Officegeräten soll bis Ende des Jahres ca. 1300 Millionen Euro einbringen – das entspricht 7% Steigerung. Die Nachfrage nach leistungsfähigen Geräten wie PC, Media-Tablets, Drucker , Netzwerk-Ausstattungen etc., getrieben durch immer komplexere Programme, hält laut Bundegremium ungebrochen an.

Und auch bei der Telekom wird ein Plus erwartet, und zwar von 9%, was einem Gesamtumsatz von ca. 1220 Millionen Euro entsprechen würde. Krejcik erläutert: „Intensive Aktivitäten der Netzbetreiber verbunden mit dem LTE-Ausbau haben den Markt von Smart+Mobilphones angeheizt. Vor allem die hochwertigen Geräte in den teuren Preislagen weisen eine immense Steigerung auf, wobei die Nachfrage weiter ungebrochen ist.“

„Wir fordern Chancengleicheit!“

Krejcik erläutert: „Bei den Marktanteilen konnte sich der österreichische Elektrohandel gegenüber ausländischen Versandhändlern mit 80% behaupten, wobei viele Produkte wie Haushaltsgeräte und große TV-Geräte fast ausschließlich im Fachhandel nachgefragt werden. Hier scheint die hohe Liefer- und Servicesicherheit wesentliche Argumente zu sein, bei inländischen Händlern zu kaufen. Trotzdem unterstützen wir vehement die Bemühungen der Bundesregierung, dass ausländische Unternehmen den gleichen Steuer- und Abgabenbelastungen unterliegen müssen wie unsere heimischen Betriebe. Wenn beispielsweise die 20%-Mehrwertsteuer von ausländischen Unternehmen österreichischen Kunden richtigerweise verrechnet werden, muss es auch die Möglichkeit für den österreichischen Staat geben, die ordnungsgemäße und vollständige Abführung prüfen zu können, auch wenn dies beispielsweise nur in Luxemburg möglich ist.“

Der österreichische Elektrohandel fordert nachdrücklich Chancengleichheit! „Alle Unternehmen, die in unserem Land Geschäfte tätigen, haben alle lokalen Verpflichtungen ohne jede Einschränkung zu erfüllen!“, betont Krejcik.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (2)

  1. Konditionen

    Ja hat er…und einschränken lässt er sich auch nicht, wie manch andere, er hat einen guten Draht zur BWB….mit uns können sie ja machen ;-(

  2. Verwunderung

    Der Krejcik hat anscheinend „2 Gesichter“ ? – stellt er sich einerseits immer als der „Kämpfer“ für den Fachhandel dar ist er anderseits einer der größten Schleuderer auf der Geizhals Plattform oder hat der Herr Gremium Bundeschef Topkonditionen bei den Lieferanten – und alle schauen kommentarlos zu !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden