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Sonntag, 5. Mai 2024
Passiva 12,8 Mio Euro – Sanierung angestrebt

Beleuchtungsspezialist Kolarz ist insolvent

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 10.11.2016 | |  Archiv
Das Traditionsunternehmen Kolarz hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. (©Kolarz)
Das Traditionsunternehmen Kolarz hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. (©Kolarz)

Die in Breitenfurt bei Wien ansässige Kolarz GmbH hat heute ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wiener Neustadt beantragt. Laut KSV1870 sei mit der offiziellen Eröffnung des Verfahrens in Kürze zu rechnen.

Kolarz ist ein Handels- und Produktionsunternehmen mit langjähriger Tradition im Bereich Beleuchtungskörper und Spezialisierung auf das Hochpreissegment. Das Unternehmen wurde ursprünglich im Jahr 1918 als Lampenschirmmanufaktur gegründet. Es gibt eine Filiale in 1080 Wien, Skodagasse 14-16. Die Auslandstöchter sind nicht von der Insolvenz betroffen.

Laut KSV1870 Informationen liegen die Insolvenzursachen hauptsächlich darin, dass die Schuldnerin im Jahr 2015 in Russland einen erheblichen Umsatzrückgang zu verzeichnen hatte. Hinzu kam die politische Instabilität in der Ukraine, die den Absatz in diesem Markt ebenfalls erheblich reduzierte.

Die Gruppe beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter, von der Insolvenz sind 34 Dienstnehmer betroffen. Den Aktiva von rund EUR 4,32 Mio. stehen Passiva von ca. EUR 12,79 Mio. gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, wobei man sich auf die DACH-Region fokussieren und Kosten reduzieren will.

Den rund 120 Gläubigern wird eine Quote von 20% binnen zwei Jahren angeboten.

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