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Freitag, 3. Mai 2024
Einigung erzielt

Handels-KV: Gehaltsplus im Schnitt 1,33%

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 10.11.2016 | |  Archiv
In der 3. Verhandlungsrunde einigten sich die Sozialpartner auf einen neuen Handels-KV. In der 3. Verhandlungsrunde einigten sich die Sozialpartner auf einen neuen Handels-KV.

Die Sozialpartner im heimischen Handel, die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), haben sich gestern in der dritten Verhandlungsrunde auf einen neuen Kollektivvertrag für rund 400.000 Angestellte und Lehrlinge geeinigt. Der neue Handels-KV tritt mit 1. Jänner 2017 in Kraft.

Die Gehälter steigen mit 1. Jänner 2017 wie folgt: Bis 1.524 Euro plus 1,45%, bis 1.943 Euro plus 1,35% und darüber plus 1,3%. Das bedeutet eine durchschnittliche Gehaltserhöhung von 1,33%. Am 31. Dezember 2016 bestehende Überzahlungen bleiben aufrecht.

Bei Lehrlingsentschädigungen gehört ab 2017 die Unterscheidung nach Gehaltstafeln und Gehaltsgebieten der Vergangenheit an. Die künftigen österreichweit einheitlichen Lehrlingsentschädigungen betragen im ersten Lehrjahr 570 Euro, im zweiten 720, im dritten 1.020 Euro und im vierten Lehrjahr 1.070 Euro. Das bedeutet ein Plus von bis zu 9%, im Schnitt beträgt die Erhöhung 5,11%.

„Damit fördern wir Jugendausbildung und –beschäftigung und setzen ein klares Signal – insbesondere in Richtung junge Menschen: Der Handel ist ein attraktiver Ausbildner und Arbeitgeber“, so Arbeitgeber-Chefverhandler Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der WKÖ.

„Mit der gestaffelten Erhöhung beträgt das Mindestgehalt im Handel ab Jänner 2017 1.546 Euro, damit sind wir unserem Ziel eines Mindestgehalts von 1.700 Euro einen Schritt näher gekommen“, erklärt Franz Georg Brantner, Vorsitzender des Wirtschaftsbereiches Handel und Verhandlungsleiter der GPA-djp.

„Wir haben einen KV-Abschluss erreicht, der angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für beide Seiten vertretbar ist und eine gute Basis für die Fortsetzung der Reformgespräche zum Entgeltschema im Handel darstellt“, so Buchmüller und Brantner unisono.

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