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Samstag, 4. Mai 2024
„Keine Spur von Wachstumsschwäche“

IFH Köln „Branchenreport Onlinehandel“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 14.11.2016 | |  Archiv
Der „Branchenreport Onlinehandel“ des IFH Köln macht die Wachstumsdynamik der Sortimentsbereiche im Onlinehandel deutlich: Möbel inklusive Küchen und auch Elektro-Großgeräte gehören zu den wachstumsstarken Märkten. (Grafik: IFH Köln) Der „Branchenreport Onlinehandel“ des IFH Köln macht die Wachstumsdynamik der Sortimentsbereiche im Onlinehandel deutlich: Möbel inklusive Küchen und auch Elektro-Großgeräte gehören zu den wachstumsstarken Märkten. (Grafik: IFH Köln)

Das Marktvolumen im deutschen Onlinehandel stieg 2015 auf 47 Milliarden Euro und wird 2016 voraussichtlich die 50-Milliarden-Euro-Marke knacken – dies zeigt der neue „Branchenreport Onlinehandel“ des IFH Köln, der auch besagt: Die Wachstumsrate stabilisiert sich deutlich zweistellig. Das Wachstum wird vor allem von Nachzüglerbranchen getrieben.

Keine Spur von Wachstumsschwäche im deutschen Onlinehandel – im Gegenteil: 2015 wuchs der Onlinehandel um 12% auf 47 Milliarden Euro und für 2016 rechnen die IFH-Experten erstmals mit einem Umsatzvolumen von über 50 Milliarden Euro (Hochrechnung 2016: 52,3 Milliarden Euro). Die Wachstumsrate stabilisiert sich damit bei oberhalb von 11%. „Dabei wächst der Onlinemarkt nicht nur weiter, sondern auch schneller“, sagen die IFH Köln Experten, die im laufenden Jahr mit einem Umsatzzuwachs von rund 5,3 Milliarden Euro im Vergleich zu 2015 rechnen. „Das heißt: Auch das absolute Wachstum nimmt weiter zu“, so das IFH Köln.

„Der Onlinemarkt ist noch nicht erwachsen geworden. Die Wachstumsdynamik ist ungebrochen, ein Abflachen der Wachstumskurve noch nicht zu erkennen. Im Gegenteil: das absolute Wachstum des Onlinehandels nimmt spürbar zu, getrieben vor allem von den Nachzüglerbranchen. Das Internet hat sich längst als gleichberechtigter Einkaufskanal etabliert und wird zukünftig für noch mehr Produkte wichtiger Anlaufpunkt der Konsumenten sein. Eine differenzierte Betrachtung macht deutlich, dass in den nächsten Jahren aber selbst in einigen Vorreiterbranchen noch erhebliches Wachstum im Onlinehandel zu erwarten ist“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Getrieben werde dieses Wachstum des Gesamtmarktes vor allem durch die sogenannten Nachzüglerbranchen Wohnen und Einrichten, Heimwerken und Garten und FMCG (Fast Moving Consumer Goods). Vor allem Lebensmittel und Drogeriewaren sollen zuletzt deutlich an Dynamik gewonnen haben.

Wachstum der Teilmärkte schwankt

Ein Blick auf die Top 20 Teilmärkte zeigt wie unterschiedlich stark die einzelnen Konsumgütermärkte am Gesamtwachstum beteiligt sind. „Während Lebensmittel und Delikatessen mit einer Wachstumsrate von 27,6% im Vergleich zum Vorjahr (2014 zu 2015) mit Abstand der stärkste Treiber sind, haben Bücher mit einem Wachstum von lediglich 2,6% ihr Onlinemarktpotenzial scheinbar fast ausgeschöpft. Auch Möbel inklusive Küchen, Elektro-Großgeräte und Körperpflege/Kosmetik gehören zu den wachstumsstarken Märkten“, erläutert das IFH Köln. 

Wachstumsimpulse durch Elektro-Großgeräte

IFH-Onlinemarktexperte Hansjürgen Heinick ergänzt: „Um die Dynamik des Onlinehandels für das eigene Geschäft richtig einschätzen zu können, hilft nur ein Blick auf einzelne Categories. Die IFH-Analyse der Sortimentsbereiche und Konsumgütermärkte zeigt, dass zB. auch in bereits reifen Onlinemärkten wie Consumer Electronics und Elektro durch einzelne Nachzügler wie Elektro-Großgeräte neue Wachstumsimpulse entstehen können.“

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