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Montag, 29. April 2024
„Mehrheit traut sich zu, unseriöse Online-Händler zu erkennen“

Bitkom-Umfrage zu Vertrauenswürdigkeit von Onlinehändlern

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 23.01.2017 | |  Archiv
Laut einer Umfrage im Auftrag des deutschen Digitalverbandes Bitkom, traut sich die Mehrheit der Deutschen zu, seriöse von unseriösen Online-Händlern zu unterscheiden. So geben drei von vier Online-Einkäufern an, Fake-Shops im E-Commerce entlarven zu können. (Bild: w.r.wagner/ pixelio.de) Laut einer Umfrage im Auftrag des deutschen Digitalverbandes Bitkom, traut sich die Mehrheit der Deutschen zu, seriöse von unseriösen Online-Händlern zu unterscheiden. So geben drei von vier Online-Einkäufern an, Fake-Shops im E-Commerce entlarven zu können. (Bild: w.r.wagner/ pixelio.de)

Bitkom hat sich dieses Mal der Frage gewidmet, ob sich deutsche Online-Shopper zutrauen, seriöse von unseriösen Web-Anbietern zu unterscheiden. Das Ergebnis: Ja, die Mehrheit der Deutschen traut sich das zu.

Der Digitalverband Bitkom hat in einer aktuellen Umfrage unter 1.114 Online-Einkäufern ab 14 Jahren herausgefunden: Drei von vier deutschen Online-Einkäufern (73%) geben an, Fake-Shops im E-Commerce entlarven zu können. Allerdings gibt es gewichtige Altersunterschiede bei der Selbsteinschätzung, sagt Bitkom: „Die unter 30-Jährigen fühlen sich beim Online-Shopping besonders sicher. Hier sagen 85% der Befragten, dass sie sich zutrauen, Shop-Fallen zu erkennen. In der Generation 65 plus geben dagegen nur noch 59% an, bei der Fülle an Online-Händlern seriöse von unseriösen unterscheiden zu können. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 75%, bei den 50- bis 64-Jährigen 63%.“ Klar: Männer (78%) fühlen sich bei der Beurteilung der Shops sicherer als Frauen (68%).

„Einkaufen im Internet ist für die meisten alltäglich geworden. Gerade bei größeren Anschaffungen ist es aber wichtig, dass man weiß, worauf es zu achten gilt. Die Verbraucher sollten immer mehrere Kriterien heranziehen, um zu überprüfen, wie seriös ein Händler ist“, sagt Julia Miosga von Bitkom.
Einen Hinweis auf die Seriosität des Angebots sowie die Kompetenz der Händler würden den meisten Online-Einkäufern die Auswahl an Bezahlmöglichkeiten (71%) und die Versand- und Rückversandkonditionen (67%) geben. „Beispielsweise sollte man bei offen gehaltenen Lieferfristen oder einer Beschränkung des Widerrufrechts misstrauisch sein“, sagt Bitkom. Auch die Online-Bewertungen anderer Käufer (63%), der Ruf des Händlers (63%) sowie Gütesiegel (58%) fließen in die Kundenbeurteilung zur Seriosität eines Händlers mit ein. So würden die Siegel des TÜV oder das Gütesiegel von Trusted Shops beispielsweise anerkannt hohe Qualitätskriterien erfüllen. Jeder Zweite (47%) macht sich die Mühe und schaut auf das Impressum. „Daraus kann ersichtlich werden, wer konkret hinter einem Angebot steckt“, sagt Bitkom. Miosga warnt: „Skepsis ist geboten, wenn nur ein Firmenname, aber kein Verantwortlicher des Unternehmens mit vollständigem Vor- und Zunamen und keine Anschrift genannt ist.“ Übrigens: Weitere wichtige Indizien für die Seriosität sind für die Konsumenten außerdem Empfehlungen von Familie und Freunden (45%), die Qualität der Produktpräsentation auf der Homepage (42%) und die Datenschutzerklärung (37%).

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