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Sonntag, 5. Mai 2024
Expansion in Großbritannien

Dyson eröffnet zweiten Technologie-Campus

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 02.03.2017 | |  Archiv
Dyson beginnt in Kürze mit den Arbeiten zu einem zweiten Technologie-Campus in der Nähe der Konzernzentrale in Malmesbury. 
Dyson beginnt in Kürze mit den Arbeiten zu einem zweiten Technologie-Campus in der Nähe der Konzernzentrale in Malmesbury.

Wie Dyson informiert, werden in Kürze die Arbeiten zu einem zweiten Technologie-Campus in der Nähe der Konzernzentrale in Malmesbury beginnen. Dank des neuen Campus wird Dyson noch mehr hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Das Technologieunternehmen verdreifachte den Umfang seiner Belegschaft bereits in den vergangenen fünf Jahren und beschäftigt momentan laut eigenen Angaben 3.500 Angestellte im Großbritannien - die Hälfte davon Ingenieure und Wissenschaftler.

Dyson beschreibt sich als das Unternehmen mit den höchsten Investitionen im Bereich Robotik in Großbritannien und setzt ehrgeizige Pläne zur Entwicklung von neuen Technologien um. Im Fokus stehen derzeit Festkörperbatteriezellen, Vision-Systeme, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. Das Unternehmen betreibt zudem 40 aktive Technologieprojekte in Zusammenarbeit mit Universitäten im Vereinten Königreich, darunter dem Imperial College London, Cambridge, Warwick und Newcastle. Die rund 22,7 Hektar umfassende Konzernzentrale in Malmesbury, in der ab September das Dyson Institute of Engineering and Technology untergebracht ist, wurde für etwa 293 Millionen Euro (250 Millionen Pfund) ausgebaut.

James Dyson dazu: „Nach 25 Jahren Wachstum im Vereinten Königreich und ständiger weltweiter Expansion wurde unser Campus in Malmesbury schnell zu klein. Der 209 Hektar große Campus in Hullavington ist eine Investition in die Zukunft, mit der wir einen weltweiten Hub für unsere Forschung und Entwicklung schaffen. Es wird uns die Möglichkeit geben, lokal weiterhin hochqualitative Produkte und Top-Arbeitsplätze zu schaffen.“

Die Vorbereitungen des Standorts für die Anlaufphase des Hullavington Campus laufen bald an. Mit der Instandsetzung des Hangars aus dem Zweiten Weltkrieg wird im Mai begonnen. Der Campus soll laut Dyson Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Weltweite Forschung und Entwicklung

Dyson stellt laut eigenen Angaben circa 3 Milliarden Euro (2,5 Mrd. Pfund) für Investitionen in zukünftige Technologien bereit und gibt momentan pro Woche über 8 Millionen Euro (7 Mio. Pfund) für Forschung und Entwicklung aus.

Die Ankündigung des Hullavington-Projekts erfolgt im Anschluss an die Eröffnung des neuen Technologiezentrums von Dyson in Singapur vor zwei Wochen (E&W berichtete). Im Zentrum der dort ansässigen Start-up-Szene von und in der Nähe der National University of Singapore entwickeln die Dyson Ingenieure neue Technologien und Geräte für das vernetzte Wohnen der Zukunft. Dyson beschäftigt 1.100 Angestellte in Singapur und stockt sein dortiges Ingenieurteam um 50% auf.

Ingenieursnachwuchs-Problem 

James Dyson versicherte zudem, in den nächsten fünf Jahren 17,5 Millionen Euro (15 Mio. Pfund) zur Verfügung stellen zu wollen, um dem Mangel an gut ausgebildeten Ingenieuren im Vereinten Königreich direkt entgegenzuwirken. Laut aktuellen Prognosen führe der akute Fachkräftemangel in Großbritannien dazu, dass bis 2020 etwa 640.000 Ingenieure fehlen werden. Hierdurch wird das Rekrutierungspotential von Dyson im Vereinten Königreich beeinträchtigt.

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