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Sonntag, 28. April 2024
Über den Rand: „Keine Science Fiction“

LumiWatch: Der Arm wird zum Touchscreen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 03.05.2018 | |  Archiv
Forscher haben einen Prototyp der „LumiWatch“ entwickelt, eine neuartige Smartwatch, die sich über die Haut ihres Trägers steuern lässt. (Bild: Screenshot http://hcii.cmu.edu/research/lumiwatch) Forscher haben einen Prototyp der „LumiWatch“ entwickelt, eine neuartige Smartwatch, die sich über die Haut ihres Trägers steuern lässt. (Bild: Screenshot http://hcii.cmu.edu/research/lumiwatch)

Auf der Carnegie Mellon University (CMU) wurde „LumiWatch“ vorgestellt, der Prototyp einer neuartigen Smartwatch, die sich über die Haut ihres Trägers steuern lässt. Das Ganze funktioniert mit einem kleinen, in das Gerät integrierten Projektor, der ein Interface auf den Arm projiziert.

Die sogenannte „LumiWatch„, die im Moment lediglich als erster Prototyp vorliegt, setzt auf einen kleinen Projektor, der in das Gerät verbaut wurde und es ermöglicht, ein Interface auf den Arm zu projizieren. Die Interaktionsfläche kann laut den LumiWatch-Machern bis zu 40 Quadratzentimeter groß sein und erlaubt es dem Nutzer, verschiedene Gesten direkt auf der Haut auszuführen. 

Keine Science-Fiction“

Robert Xiao vom Human-Computer Interaction Institute der CMU wird wie folgt zitiert: „Menschliche Finger werden nun mal nicht kleiner. Das lästige Interagieren mit dem kleinen Bildschirm einer herkömmlichen Smartwatch ist einer der Hauptgründe dafür, dass sich viele potenzielle Kunden gegen einen Kauf von solchen Geräten entscheiden. Wir versuchen mit unserem Protoyp zu zeigen, dass man auch einfach seinen Arm verwenden könnte, um ein Wearable zu steuern. Die LumiWatch ist die erste Smartwatch, die über einen voll funktionsfähigen Laser-Projektor und eine Reihe von Sensoren verfügt, mit denen sich ein Bedienfeld auf die Haut projizieren lässt, das wie ein normaler Touchscreen bedient werden kann“, so der CMU-Projektleiter.

Der Aufbau

Den CMU-Forschern zufolge besteht die LumiWatch aus fünf primären Komponenten: einem Logic-Board, einem Projektor, einigen Sensoren zur Tiefenwahrnehmung, einem Gehäuse aus Metall und einer Batterie. Wie Presseagenturen berichten, setzt das Prototyp-Design auf ein „Qualcomm APQ8026 system-on-chip, einen 1,2 Ghz Quad-Core-CPU, eine 450 Mhz GPU, Bluetooth 4.0 sowie einen WLAN-Controller. Weitere Spezifikationen: 768 MB RAM, 4 GB Flash-Speicher und ein Sensor für Umgebungslicht. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 zum Zug.“ Mithilfe dieser Hardware könne ein Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 1.024 mal 600 Pixel als interaktives Bedienfeld auf die Haut projiziert werden, wie Xiao sagt. „Dieses lässt sich berühren und wischen und kann all jene Gesten nachbilden, die man auch von seinem normalen Smartphone kennt. Das Display ist außerdem hell genug, um es draußen genauso gut sehen zu können wie im Inneren“, so der Forscher. 

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