Milliarden-Angebot abgelehnt?

Laut Medienberichten hat das Erich Kellerhals-Unternehmen Convergenta ein milliardenschweres Angebot von Media-Saturn-Mutter Ceconomy abgelehnt. (Bild: Media-Saturn)

Wie deutsche Medien wie ua. das Handelsblatt berichten, haben die Erben von MediaMarkt-Gründer und Minderheitseigentümer Erich Kellerhals ein einmilliardenschweres Angebot von Media-Saturn-Mutter Ceconomy abgelehnt.

Laut Medienberichten bot Media-Saturn-Mutter Ceconomy dem Kellerhals-Unternehmen Convergenta Bargeld und Ceconomy-Aktien in Höhe von rd. 1Mrd. Euro für sein mit weitreichenden Vetorechten bei Media-Saturn ausgestattetes Aktienpaket.

Erich Kellerhals und früher die Metro AG bzw. heute Ceconomy waren ja seit Jahren im Dauerclinch um das Sagen beim Großflächenanbieter. Kellerhals hatte sich beim Verkauf seiner MediaMarkt-Anteile eine Beteiligung und weitreichende Vetorechte beim Nachfolgeunternehmen gesichert. In den letzten Jahren sah er sich durch die Unternehmensführung der Metro bzw. Ceconomy jedoch zusehends an den Rand gedrängt und kämpfte um sein Lebenswerk – bis zuletzt. Ende Dezember letzten Jahres ist er gestorben. Nach seinem Tod hieß es seitens beider Streitparteien, dass ein Schlussstrich unter der jahrelangen Fehde gezogen werden sollte – bisher wurde nichts darüber bekannt.

Weder Ceconomy und Convergenta hätten die aktuellen Berichte über das Milliarden-Angebot kommentiert, wie die dpa berichtet. Wie die Westdeutsche Zeitung schriebt, hätte die Deutsche Presse-Agentur „aus informierten Kreisen erfahren, dass die Gespräche zwischen Ceconomy und Convergenta trotz des jüngsten Fehlschlags fortgesetzt werden“.