KV-Verhandlungen: Schwieriger Auftakt

Für Handelsobmann Peter Buchmüller sind die derzeitigen Forderungen der Gewerkschaft nicht realisierbar. Anlässlich des Beginns der KV-Verhandlungen für die österreichischen Handelsbeschäftigten prallen die Forderungen und Vorstellungen der Arbeitnehmer-Vertreter und der Arbeitgeberseite aufeinander. Für Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel, ist eine Einigung auf der derzeitigen Basis unmöglich.

„Seitens der Gewerkschaft liegen Forderungen auf dem Tisch, die für die Handelsunternehmen in Österreich so nicht realisierbar sind“, hält Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Chefverhandler der Arbeitgeberseite fest: „Die Richtung stimmt nicht.“

Die gesamten Forderungen der Gewerkschaft – von 100 Euro mehr für alle Gehaltsstufen, drei zusätzliche freie Tage im Jahr sowie 130 Euro „Schulstartgeld“ für Lehrlinge – seien für den Handel in Österreich nicht tragbar. Allein die drei freien Tage würden die Branche mit mehr als 150 Millionen Euro im Jahr belasten. „Diese Mehrausgaben müssen ja auch erwirtschaftet werden“ so Buchmüller und ergänzt: „Auf der derzeitigen Basis ist eine Einigung unmöglich.“

Unverständlich für den Handelsobmann sei zudem, dass ein sinnvolles Reformpaket zur Vereinfachung der Öffnungszeitenzuschläge nicht umgesetzt werden: „Insbesondere deshalb, weil dieses Paket zwischen den Sozialpartnern bereits so gut wie vereinbart war. Eine Umsetzung würde zahlreiche Vereinfachungen sowohl für Arbeitgeber im Handel als auch für die Mitarbeiter bringen.“

Außer Streit gestellt werden konnte heute die Inflationsrate mit einem Wert von 1,7%. Als Termin für die nächste Verhandlungsrunde zum Handels-KV steht Dienstag, 29. Oktober 2019, fest.