Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 26. April 2024
„Mini-Lockdowns” in KMU drohen

WKÖ-Gewerbe und Handwerk: „Freitesten“ soll Betriebssperren vermeiden

E-Technik | Wolfgang Schalko | 28.10.2020 | | 1  Wissen
Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster fordert für die vielen kleinen Handwerks- und Gewerbebetriebe die Möglichkeit zum „Freitesten”. Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster fordert für die vielen kleinen Handwerks- und Gewerbebetriebe die Möglichkeit zum „Freitesten”. Die zehntägige Quarantäne für K1-Kontakte bringt Kleinstbetriebe in existenzielle Nöte. Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster zeigt sich daher alarmiert: „Ohne Freitesten drohen Mini-Lockdowns in KMU.“

Wegen Quarantäne geschlossen: Das trifft auf immer mehr Gewerbe- und Handwerksbetriebe in Österreich zu. Der Grund, warum die Sparte besonders betroffen ist: Es gibt viele Kleinstunternehmen. Insgesamt haben 95 Prozent der Betriebe weniger als zehn Beschäftigte. Da kommen gehäufte Ausfälle von Unternehmern bzw. von Mitarbeitern, die als K1-Kontaktpersonen eine zehntägige Quarantäne antreten müssen, fast schon Zwangssperren gleich.

Deshalb spricht sich Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), nachdrücklich für die Möglichkeit zum „Freitesten“ aus, wie sie derzeit politisch diskutiert wird: „So schnell kann man momentan gar nicht schauen, da steckt die ganze Firma in Quarantäne. Unsere Betriebe müssen besser planen können, das ist für uns ganz wichtig.“

Ob Konditor, Friseur, Kosmetiksalon oder kleiner Schlossereibetrieb: Scheichelbauer-Schuster erhält zahlreiche Meldungen, wonach Mitarbeiter in Quarantäne müssen. Manche davon in kurzen Abständen sogar mehrmals hintereinander.

„Wir befolgen alle Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen, denn einen zweiten Lockdown halten unsere Betriebe nicht aus. Das gilt allerdings auch für die vielen ‚Mini-Lockdowns‘, denn darauf laufen die derzeitigen Quarantäne-Regeln für viele Betriebe hinaus“, so Scheichelbauer-Schuster. Sie plädiert für Verhältnismäßigkeit und eine Neubewertung der Ansteckungsrisiken: „Wer nur ein Verdachtsfall ist, soll sich mit zwei negativen Corona-Tests aus der Quarantäne freitesten können. Wir brauchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dringend im Betrieb.“

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (1)

  1. Ich würde gerne die Logik hinter dem Frei-Testen verstehen, da man ja 5 min nach dem Test schon wieder infiziert sein kann – es gibt weit bessere Varianten als „alles zusperren“ – irgendwer muss ja auch unser Gesundheitssystem finanzieren und wer soll dies machen wenn die KMU zusperren und es immer mehr Arbeitslose gibt. Vielleicht sollte man sich mal überlegen bessere Pläne für die Risiko-Gruppen zu erstellen!!

    1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden