Herber Umsatzeinbruch im Fotohandel
Laut Gemäß GfK-Erhebung wurden 2020 um 18% weniger Fotoprodukte verkauft als 2019. Der Umsatzeinbruch zieht sich durch alle Warengruppen. (© WKO) Die Corona Krise hat auch im Fotohandel deutliche Spuren hinterlassen. So wurden laut einer Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK im Jahr 2020 um 18% weniger Fotoprodukte verkauft als 2019. Damit einhergehend ist der Verkaufswert um 16,5% gesunken.„Der große Umsatzeinbruch zieht sich im Fotohandel leider durch alle Warengruppen“, sagt Gerhard Brischnik, Obmann-Stellvertreter des Bundesgremiums des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Nach-Weihnachtsgeschäft fehlt
Vorerst hatte ein guter Dezember-Umsatz noch Schlimmeres vermieden, doch dann kam der dritte Lockdown. Die Tage nach den Weihnachtsfeiertagen und ein Teil des Jänners sind normalerweise eine sehr wichtige Zeit für den Fotohandel, in denen Gutscheine und Geldgeschenke von Weihnachten eingelöste werden. Genau diese Wochen fehlen dem Fotohandel. „Wir rechnen daher mit weiteren negativen Auswirkungen“, so Brischnik.
Der Fotofachhandel konnte sich mit einem Umsatzminus von 15% noch etwas besser halten als der gesamte Trend. Einige Hersteller präsentierten trotz der weltweiten Pandemie auch 2020 neue Kameramodelle und Objektive, die sich positiv auf das Geschäftsfeld und die Nachfrage ausgewirkt haben.
Für einen erheblichen Rückgang der Umsätze sorgen auch der Entfall von Passbildern, Studioaufträgen und anderen Dienstleistungen. „Die wurden in der Erfassung von GfK noch gar nicht berücksichtigt“, zeigt sich Brischnik um die Branche besorgt.
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