Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 2. Mai 2024
Welthandel übertrifft Vorkrisenniveau

IfW: Logistik weiterhin ausgebremst

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 10.02.2022 | |  
Rund 11% aller weltweit verschifften Waren stecken derzeit in Staus fest“, berichtete das Kieler Institut für Weltwirtschaft. „Im Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind aktuell rund 11% weniger Waren unterwegs als üblich.“ (Grafik: IfW) Rund 11% aller weltweit verschifften Waren stecken derzeit in Staus fest“, berichtete das Kieler Institut für Weltwirtschaft. „Im Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind aktuell rund 11% weniger Waren unterwegs als üblich.“ (Grafik: IfW) Der Welthandel legte laut jüngstem Datenupdate des Kiel Trade Indicator im Jänner im Vergleich zum Vormonat zu, übertrifft mittlerweile sogar sein Vorkrisenniveau und das trotz anhaltender Staus in der Containerschifffahrt. Rund 11% aller weltweit verschifften Waren stecken laut ifw derzeit in Staus fest. Im Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind aktuell rund 11% weniger Waren unterwegs als üblich.

Staus auf den internationalen Containerschiff-Routen bremsen weltweit weiterhin die Versorgung mit Gütern und Rohstoffen. Gegenwärtig stecken rund 11% aller weltweit verschifften Waren in Staus fest, im Roten Meer sind rund 11% weniger Waren unterwegs als üblich.

Der Welthandel legt parallel indes kräftig zu und liegt nach Einschätzung der IfW-Experten inzwischen mittlerweile sogar über dem Corona-Vor-Krisen-Niveau. IfW-Ökonom Vincent Stamer interpretiert die anhaltenden Lieferengpässe als „Ausdruck einer extrem schnell gestiegenen Nachfrage, der das Angebot nicht hinterherkommt.“

Verbraucher und Unternehmen leiden seit vielen Monaten unter hartnäckigen Störungen der globalen Lieferketten. Die Corona-Pandemie hat die Fahrpläne der Linienreedereien durcheinandergebracht, unter anderem weil immer wieder Häfen nach Corona-Ausbrüchen geschlossen wurden. Hinzu kommt, dass die Konjunktur vor allem in der weltweit größten amerikanischen Volkswirtschaft früher und kräftiger angezogen habe als hierzulande. Das sorge dafür, dass die weltweiten Transportkapazitäten stark ausgelastet sind.

Grafik IfW

Die aktuelle Situation (Omikronwelle) erachtet das IfW momentan in erster Linie als Gefahr für China. Das könnte sich aber ändern: „Die harte Null-Covid-Politik Pekings ist für die dortige Wirtschaft ein Risiko. Es ist zu befürchten, dass Verzögerungen in Chinas Containerumschlag auch Europas Handel in Mitleidenschaft ziehen würden“, sagt Stamer. „Das chinesische Neujahrfest und die Ausrichtung der Olympischen Spiele sind eine Bewährungsprobe für China, dass sich die pandemische Situation und damit auch der wirtschaftliche Ausblick nicht verschlechtert.“

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden