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Freitag, 26. April 2024
15,6 Mrd. Umsatz – Nachhaltigkeitsschwerpunkt

BSH Hausgeräte: 2021 erfolgreichstes Jahr der Unternehmensgeschichte

Hausgeräte | Dominik Schebach | 05.04.2022 | |  
CEO Karla Kriwet stellte heute zusammen mit der gesamten Führungsmannschaft der BSH Hausgeräte GsmbH das Jahresergebnis für 2021 vor: „Ich freue mich, dass es uns 2021 trotz zahlreicher Herausforderungen gelungen ist, erneut ein Rekordergebnis zu erzielen, und bedanke mich herzlich für den großartigen Einsatz unserer Mitarbeitenden weltweit.“ CEO Karla Kriwet stellte heute zusammen mit der gesamten Führungsmannschaft der BSH Hausgeräte GsmbH das Jahresergebnis für 2021 vor: „Ich freue mich, dass es uns 2021 trotz zahlreicher Herausforderungen gelungen ist, erneut ein Rekordergebnis zu erzielen, und bedanke mich herzlich für den großartigen Einsatz unserer Mitarbeitenden weltweit.“ Mit einem Rekordumsatz hat die BSH Hausgeräte GmbH das Geschäftsjahr 2021 abgeschlossen. Wie die Unternehmensspitze heute in München mitgeteilt hat, konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 12% auf 15,6 Mrd Euro steigern. Das Wachstum wurde von allen Regionen sowie über alle Produktkategorien erzielt – trotz bestehender Schwierigkeiten wie Corona-Krise und gestörter Lieferketten.

„Ich freue mich, dass es uns 2021 trotz zahlreicher Herausforderungen gelungen ist, erneut ein Rekordergebnis zu erzielen, und bedanke mich herzlich für den großartigen Einsatz unserer Mitarbeitenden weltweit“, sagt Carla Kriwet, CEO und Vorsitzende der Geschäftsführung der BSH Hausgeräte GmbH. Trotz des hervorragenden Ergebnisses mahnt sie für 2022 allerdings zur Vorsicht: „Wir wissen aber, dass die globalen Ereignisse unser Geschäft im laufenden Jahr weiterhin beeinflussen werden – neben der dramatischen Situation in der Ukraine sind diese die noch nicht überwundene Corona-Pandemie, instabile Lieferketten sowie die Halbleiter-Knappheit.

Große Besorgnis

Mit großer Besorgnis verfolge sie die Entwicklung in der Ukraine. Für die BSH hat die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen in allen Ländern oberste Priorität. So helfen die BSH-Krisenteams Mitarbeitenden aus der Ukraine und deren Familien, das Land sicher zu verlassen und organisieren Transportmöglichkeiten und Unterkünfte. Darüber hinaus hilft die BSH den Menschen in der Region, die in persönliche Not geraten sind, und unterstützt finanziell die humanitäre Hilfe vor Ort.

Die Lieferung von Teilen nach Russland sowie die Produktion in den beiden Werken in St. Petersburg hat das Unternehmen derweil in Übereinstimmung mit den EU-Sanktionen ausgesetzt. Aber auch sonst werde es zunehmend schwieriger, die Lieferketten aufrechtzuerhalten. Die daraus resultierenden Materialengpässe treffen mehrere BSH-Fabriken in Europa und auch das Werk in der Türkei, wo der Hausgerätehersteller einen großen Teil seiner Produktionstätigkeit vorübergehend aussetzen muss. Die damit verbundenen weiteren Engpässe bei der Lieferung von fertigen Produkten werden weltweit spürbar sein. Die BSH wolle jedoch auch weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um ihre Kunden mit Ersatzteilen und Kundendienstleistungen zu versorgen.

Stabiles Wachstum in allen Regionen

Besonders hervorgehoben wurde bei der heutigen Vorstellung des Jahresergebnisses, dass die BSH Hausgeräte in allen Regionen im Geschäftsjahr 2021 ihre Umsätze steigern konnte. So profitiere Europas führender Hausgerätehersteller von der weltweit unverändert hohen Nachfrage, wobei besonders die steigende Nachfrage in den höheren Preissegmenten sowie innovative, digitale Services dem Unternehmen in die Karten spiele.

In der Region Europa bleibt die BSH unangefochtener Marktführer. Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz hier um 9%. Speziell die großen westeuropäischen Märkte wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien sowie Nordeuropa und die Türkei erzielten ein gutes Wachstum. In der Region Amerika (USA, Kanada) konnte die BSH mit 23% ebenfalls stark zulegen.

Zur Steigerung des Umsatzes trugen alle Produktbereiche bei.

Für die Gesamtregion Asien-Pazifik/Afrika erreichte die BSH ein Umsatzwachstum von 18% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorgehoben wurde der Erfolg in China: Auf dem chinesischen Markt, dem größten der Region, konnte die BSH den Umsatz um 17% im Vorjahresvergleich steigern. In China bleibt die BSH der führende, nicht-chinesische Hersteller von Hausgeräten. In der Region profitiere die BSH von der wachsenden Mittelschicht und dem Umstand, dass viele Haushalte noch nicht voll mit Haushaltsgroßgeräten ausgestattet sind. So gibt es Geschirrspüler in manchen Ländern in weniger als 3% der Haushalte.

„Um langfristig erfolgreich zu sein, stellen wir unser Geschäft breit auf und wollen unseren Umsatz auch in kleineren Märkten steigern, in denen wir eine hohe Zunahme der Nachfrage erwarten“, erklärt dann auch Matthias Ginthum, Chief Markets Officer der BSH Hausgeräte GmbH. „In Europa möchten wir unsere Marktführerschaft weiter ausbauen. In Amerika ist unser Wachstumskurs darauf ausgerichtet, vor allem für Konsumentinnen und Konsumenten im Luxus- und Premiumsegment die erste Wahl zu sein. Auch in China wollen wir als Innovationsführer im Premium- und mittleren Preissegment unsere starke Marktposition weiter ausbauen. Afrika und Indien sind zentrale Standorte für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie. Während wir in Chennai in Indien BSH Hausgeräte GmbH bereits produzieren, startet in Ägypten derzeit der Bau unserer ersten Fabrik auf dem afrikanischen Kontinent.“

Wachstum in allen Produktkategorien

Stärkster Umsatztreiber im Geschäftsjahr 2021 war weltweit die Produktkategorie Kälte mit einem Zuwachs von 20% im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der Produktkategorie Kochen (Backöfen +14%, Kochfelder und Ventilation +13%). Bei der Wäschepflege wuchs der Umsatz um 9%. Spülen konnte um 7% zulegen. Positiv entwickelten sich auch die Kleingeräte (Consumer Products) wie Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Staubsauger mit 9% Wachstum.

Das Serviceangebot des mehrfach ausgezeichneten Kundendienstes der BSH erzielte ebenfalls einen um 4% höheren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die rund 15.000 Kundendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der BSH und ihre Service-Partner unterstützten auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie in rund 50 Ländern ununterbrochen die Konsumentinnen und Konsumenten.

Mitarbeiter, Innovationen und neue Standorte

Zum Ende des Jahres 2021 beschäftigte die BSH weltweit 62.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – rund 4% mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf Neueinstellungen im Fertigungsbereich aufgrund der gestiegenen Nachfrage zurückzuführen. Damit einher geht der Ausbau lokaler Entwicklungszentren in den Regionen. Zusammen mit  den erweiterten bzw. neuen Produktionsanlagen in China, Ägypten und Mexiko unterstreicht die BSH damit den eigenen Anspruch, noch stärker auf spezifische Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten in unterschiedlichen Märkten einzugehen. Gleichzeitig werden durch regionale Produktion Transportwege und Lieferketten verkürzt, was einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen ermöglicht.

Besonderes Augenmerk richtet das Unternehmen auf die Kreislaufwirtschaft. Dazu investiert die BSH Hausgeräte in neue Geschäftsmodelle wie das kürzlich in Österreich gestartete „Refurbished“-Pilotprojekt.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2021 um 47 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro bzw. 5% des Gesamtumsatzes. Auch zukünftig liegt der Fokus auf konsumentenzentrierten Innovationen, IoT-Lösungen sowie der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und dem Aufbau einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft.

Kunden fordern Nachhaltigkeit

Damit setzt die BSH Hausgeräte auf einen weltweiten Trend. Laut einer globalen BSH-Studie von 2021 legen Konsumentinnen und Konsumenten verstärkt Wert darauf, einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Bei der Auswahl von Hausgeräten stehen eine lange Lebensdauer, niedriger Energie- und Wasserverbrauch und die Verwendung nachhaltiger Materialien im Vordergrund. Hygiene und Frische von Lebensmitteln sowie das ThemaVermeidungvon Lebensmittelverschwendung haben ebenfalls an Relevanz gewonnen. Zusätzlich entwickelt und fertigt die BSH bereits seit 2020 an allen Standorten weltweit CO2-neutral. Seit September 2021 bezieht die BSH für die Waschmaschinenproduktion im polnischen Łódź von der Salzgitter AG grünen Stahl mit einem um 66 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck. Bis 2030 sollen alle Standorte zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt werden.

Bei der Produktion neuer Geräte setzt die BSH zunehmend auf recycelte Materialien. Bis 2025 werden Hausgeräte der BSH zu mindestens 25% aus Rezyklaten bestehen. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Anteil auf 50 Prozent mindestens verdoppelt werden. Gleichzeitig hat die BSH sich das Ziel gesetzt, den Anteil wiederverwertbarer Materialien in den Geräten bis 2025 auf mindestens 80% und bis 2030 auf mindestens 95% zu erhöhen.

Hier ordnet sich auch das jüngst gestartete „Refurbished“-Pilotprojekt in Österreich ein, bei dem erstmals professionell wiederaufbereitete Waschmaschinen der Marke Bosch mit Herstellergarantie zum Verkauf angeboten werden. Andere Initiativen sind das Miet-Modell BlueMovement Hausgeräte in Deutschland und den Niederlanden und das seit 2016 bestehende Sharing-Modell WeWash, das seit 2016 in großen Wohnanlagen in Deutschland und Österreich die Möglichkeit bietet, per App eine Waschmaschine zu buchen und je Waschzyklus bargeldlos abzurechnen.

„Nachhaltigkeit ist keine Frage des Lifestyles, und Nachhaltigkeit und Profitabilität sind für mich kein Widerspruch. Ganz im Gegenteil. Unsere Investitionen in nachhaltige Prozesse und Produkte zeigen nicht nur eine unternehmerische Verantwortung, sondern zahlen sich auch aus“, bekräftigte Carla Kriwet abschließend.

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