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Donnerstag, 2. Mai 2024
Gewerkschaft stellt Warnstreiks in den Raum

Elektro- und Elektronikindustrie: Schwierige KV-Verhandlungen gehen in die 4. Runde

Dominik Schebach | 27.04.2022 | |  
Der Chefverhandler der Arbeitgeberseite, Wolfgang Hesoun, sieht die Verhandlungen in einer schwierigen Phase: „In Anbetracht der aktuellen Kostensteigerungen und der Unsicherheiten aufgrund des Ukrainekriegs, der hohen Energiekosten, der Rohstoffsituation sowie der Lieferkettenproblematik haben wir mit 3,9 % ein Angebot mit Augenmaß im Rahmen der derzeitigen wirtschaftlichen Möglichkeiten gelegt“. Der Chefverhandler der Arbeitgeberseite, Wolfgang Hesoun, sieht die Verhandlungen in einer schwierigen Phase: „In Anbetracht der aktuellen Kostensteigerungen und der Unsicherheiten aufgrund des Ukrainekriegs, der hohen Energiekosten, der Rohstoffsituation sowie der Lieferkettenproblematik haben wir mit 3,9 % ein Angebot mit Augenmaß im Rahmen der derzeitigen wirtschaftlichen Möglichkeiten gelegt“. Auch in der 3. Runde  der KV-Verhandlungen der Elektro- und Elektronikindustrie kam es zu keinem Ergebnis. Für die Arbeitgeber sind die Forderungen der Arbeitnehmer-Vertreter weiterhin viel zu hoch. Die Verhandlungen wurden vertagt. Die Gewerkschaft droht inzwischen mit Warnstreiks ab dem 11. Mai.

Die Verhandlungen um den neuen KV-Vertrag der Arbeitnehmer in der Elektro- und Elektronikindustrie gestalten sich sehr schwierig. Die Vertreter der Elektro- und Elektronikindustrie wurden laut FEEI seitens der Gewerkschaft mit einer Forderung in der Höhe des Abschlusses der Metallindustrie konfrontiert, was einer Erhöhung von 5,15 % entsprechen würde.

„Dies ist mit der wirtschaftlichen Situation unserer Betriebe nicht vereinbar und den vertretenen Unternehmen der EEI auch nicht zuzumuten“, erklärte dazu Chefverhandler Wolfgang Hesoun. „In Anbetracht der aktuellen Kostensteigerungen und der Unsicherheiten aufgrund des Ukrainekriegs, der hohen Energiekosten, der Rohstoffsituation sowie der Lieferkettenproblematik haben wir mit 3,9 % ein Angebot mit Augenmaß im Rahmen der derzeitigen wirtschaftlichen Möglichkeiten gelegt“.

Der Abschluss der Metallindustrie im vergangenen Jahr fand unter völlig anderen Perspektiven statt, die mit der heutigen Situation nicht vergleichbar wären, so Hesoun. „Wir haben jetzt komplett andere Rahmenbedingungen, die aus unserer Warte einen solchen Abschluss unmöglich machen. Die Sicherheit und Planbarkeit für die Unternehmen und deren MitarbeiterInnen hat oberste Priorität. Alles andere wäre unseriös.“ Die Verhandlungen wurden daher ergebnislos vertagt.

Konfrontation

Die Verhandler auf Arbeitnehmer-Seite machen dagegen Druck. DAs Angebot der Arbeitgeberseite lehnen sie als zu niedrig ab. „Angesichts der vollen Auftragsbücher, der hohen Gewinnausschüttungen, der massiven Arbeitsbelastung und der ständig steigenden Inflation fehlt es klar an Wertschätzung gegenüber den rund 60.000 Beschäftigten in der Branche“, erklären die Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). „Wir bleiben bei unserer Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt.“

Bereits am 28. und 29. April sowie am 2. Mai werden deswegen Betriebsversammlungen stattfinden, um die ArbeitnehmerInnen direkt über den aktuellen Stand der Verhandlungen zu informieren. Sollte bis zum 10. Mai kein Abschluss erzielt werden, dann sollen ab dem 11. Mai Warnstreiks stattfinden.

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