Grafikkarten und Hausgeräte trotzen der Teuerung
Im vergangenen Jahr erreichte die Inflationsrate in Österreich mit 8,6% eine Rekordhöhe, wie man sie hier zu Lande zuletzt 1974 gesehen hat. Trotzdem waren nach einer Studie von Geizhals.at nicht alle Produktgruppen gleichermaßen von der Teuerung betroffen, einige wurden sogar günstiger.„Seit unserer Gründung haben wir noch nie so dramatische Preisentwicklungen quer über alle Produktkategorien verzeichnet. Gerade in Zeiten starker Preisveränderungen lohnt sich der Preisvergleich und wo es möglich ist, der antizyklische Kauf von Produkten außerhalb der typischen Nachfragesaisonen“, so Mag. Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at. Als eine der größten Preisvergleichsplattformen im deutschsprachigen Raum hat Geizhals.at umfassende Einblicke in die Preisentwicklung sowie die Entwicklung der Nachfrage in vielen Produktbereichen. Das Vergleichsportal hat sich angesehen, welche Produkte im vergangenen Jahr wie von der Teuerung betroffen waren und wo vereinzelt preisliche Gegentrends zu verorten waren. Als Vergleichsbasis wurde die Entwicklung im Jahr 2021 herangezogen.
Besonders auffallend war die Preisentwicklung im Bereich der Solar-Stromerzeugung: Wechselrichter wurden im vergangenen Jahr im Durchschnitt um rund 285% teurer. Bei Geizhals.at führt man den Preisanstieg auf mehrere Ursachen zurück: Ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind die Stromkosten stark gestiegen und damit die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Gleichzeitig konnten die Hersteller die Nachfrage schon während der Pandemie wegen der fehlenden Halbleiter kaum bedienen.
Deutlich über der Inflationsraten hat sich auch der Preis bei Smartwatches und Sportuhren entwickelt. Diese verteuerten sich 2022 um 14%. Die signifikanten Preiserhöhungen lassen sich durch die starke Nachfrage, leistungsfähigere Modelle mit größerem Funktionsumfang und Lieferkettenprobleme erklären. Ein Sonderfall sind Smartphones: Hier stiegen durchschnittlich 13% im Preis. Der Preisschock in dieser Produktkategorie wurde nach Ansicht von Geizahls.at insbesondere aufgrund gestiegener Chip-Preise befeuert, obwohl weltweit der Absatz bei diesen Geräten zurückgegangen ist.
„Wir haben für das gesamte Produktportfolio angesehen und Auffälligkeiten herausgearbeitet. So sind bei Produkten wie Hausgeräten, welche die Konsumenten während der Pandemie stark nachgefragt haben, die Preise eher gefallen. Da zehren die Konsumenten offensichtlich von ihren Investitionen bzw. schichten ihre Ausgaben um“, so Michael Nikolajuk, Leitung Marketing & Kommunikation bei Geizhals.
Ausreißer nach unten
Zu den Bereichen, wo die Preise in den Keller gefallen sind, gehören demnach viele IT-Produkte: Nach der sehr angespannten Situation am Grafikkartenmarkt während der Pandemie, fielen die Preise nun um knapp 50% deutlich – allerdings kamen diese Produktpreise von einem recht hohen Niveau. Die Sony PlayStation 5 hat sich wiederum nach starken Preisfluktuationen nun im Preis nach langer Zeit wieder stabilisiert.
Wer trotz steigender Energiepreise gerne den Backofen und Dampfgarer aufdreht, spart beim Kauf eines neuen Geräts im Durchschnitt fast 13%. Für alle anderen gibt es jetzt Kaffee-Vollautomaten oder Küchenmaschinen um 8 bzw. immerhin 2% billiger als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Im Sport- und Fitnessbereich waren schließlich Preisrückgänge um rund 20% zu beobachten und Personenwaagen sind fast 5% billiger geworden. Der starke Wettbewerb im Sportartikelhandel und das erhöhte Angebot an Produkten führten nach Einschätzung von Geizhals.at zu einer merklichen Preisentspannung.
„Hausgeräte eher im Preis gefallen “ ?
Interessand diese Aussage von Hr Michael Nikolajuk, sind doch die Geräte fast alle Hersteller in diesem Zeitraum mehrmals im Preis eklatant angehoben worden zwischen 5 und 7% , und das nicht nur einmal sondern mehrmals !
Sei das bei Siemens, Bosch, Gorenje, Miele, Liebherr, Elektra Bregenz , De Longhi usw und so fort
Eine überaus fragwürdige und falsche Behauptung !