SECONTRADE feiert 5jähriges Jubiläum

Es begann als eine Vision. Im Jänner 2018 hat das UFH SECONTRADE als B2B-Marktplatzt für Sekundär-Rohstoffe wie Kupfer oder Stahl ins Leben gerufen. Seit fünf Jahren leistet die die Online-Plattform nun Pionierarbeit in der Kreislaufwirtschaft. Das Vorzeigeprojekt des UFH zeigt allerdings auch den Nutzen digitaler Technologien als Schlüssel zu einem nachhaltigem Rohstoffmanagement.  

Heute ist der B2B-Marktplatz längst etabliert und trägt aktiv zum Klima- und Umweltschutz bei. Dabei gilt SECONTRADE zur Recht als Pionier der Kreislaufwirtschaft und spielt im Rohstoffhandel eine Schlüsselrolle, denn der Bedarf an hochwertigen Sekundär-Rohstoffen ist zuletzt stark gestiegen. Gleichzeitig demonstriert die Plattform, wie man digitale Technologien für den effizienten Handel mit Sekundär-Rohstoffen in Österreich und Europa nutzt. „Rohstoffe wie Aluminium, Zink oder Eisen sind unverzichtbar im Alltag und in der Industrie, mit Primär-Grundstoffen allein können wir den steigenden Bedarf nicht decken“, betont SECONTRADE-Geschäftsführerin Brigitte Reich. Das Verarbeiten von Abfallprodukten zu wertvollen Werkstoffen ist daher ein wichtiger Schritt zur Lösung der aktuellen Energie- und Rohstoffknappheit. „Indem wir Materialkreisläufe schließen und den Einsatz von Sekundär-Rohstoffen erhöhen, können wir die Versorgungssicherheit in Österreich und Europa besser sicherstellen. Daher begrüßen wir die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie zur Stärkung eines krisenfesten Wirtschaftsstandorts. Wesentliche Ziele, wie der Einsatz hochwertiger Sekundär-Rohstoffe und die Schaffung einer digitalen Handelsplattform für Sekundär-Rohstoffe, sind bei uns bereits gelebte Realität.“

Rohstoffhandel in Echtzeit

Der Einsatz digitaler Technologien für die nachhaltige Transformation ist ein zentraler Baustein der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie, die am 7. Dezember 2022 im Ministerrat beschlossen wurde. SECONTRADE hat dieses Potenzial früh erkannt und liefert Rohstoffhändlern und der verarbeitenden Industrie eine krisensichere Lösung für den Online-Handel mit hochwertigen Sekundär-Rohstoffen in Echtzeit. „Digitale Technologien gestalten den Handel zwischen Händler und Käufer noch effizienter und sind damit ein wichtiger Bestandteil für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft“, erklärt Brigitte Reich. Ein digitaler Marktplatz ermöglicht es den Handelspartnern, rasch auf den aktuellen Bedarf am Rohstoffmarkt zu reagieren. Wobei das Angebot auf secontrade.com vielfältig ist – erst im vergangenen Herbst erweiterte die Online-Plattform das Portfolio um stark nachgefragte biogene Reststoffe, Holzabfälle und Baurestmassen.

Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, so Reich. Dafür sorge allein das Ziel der Energiewende. Denn für die notwendigen Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien sind Wertstoffe wie Stahl, Kupfer oder Eisen unerlässlich. Die Nachfrage nach hochwertigen Rohstoffen wird sich allein deshalb in den nächsten Jahren vervielfachen, erklärt Reich: „Um mit der Energiewende Schritt zu halten, müssen wir Tempo bei der Rohstoffwende machen. Sekundär-Rohstoffe sind die Lösung, um den Ausbau alternativer Energieformen weiter voranzutreiben.“ Ein wichtiger Ansatz, den auch die Kreislaufwirtschaftsstrategie verfolgt, ist das Schließen anthropogener Stoffkreisläufe: Indem Abfälle und unvermeidbare Reststoffe wertsteigernd verwendet werden, können sie dem Stoffkreislauf wieder zurückgeführt oder energetisch genutzt werden. Das erfordert ein Umdenken bei bisherigen Geschäftsprozessen und bietet ein enormes Potenzial für innovative Produkte: Biogene Reststoffe wie Klärschlamm können etwa zu grünem Gas weiterverwertet werden.“

Partner für Politik, Industrie und Handel

Im Zusammenhang mit Klimaschutz und Energiewende bietet sich das Unternehmen auch als Partner für die österreichische Politik an. Gleichzeitig bleibe die Plattform auch ein wichtiger Dienstleister für die heimische Wirtschaft, wie die SECONTRADE-GF: „Wir werden weiterhin Lösungen im Sinne der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie erarbeiten und stehen Politik, Handel und Industrie als kompetenter Partner in Fragen des nachhaltigen Rohstoffmanagements zur Seite.“ Großes Potenzial für neue Konzepte und zusätzliche Angebote sieht Reich mittelfristig vor allem in der Energie- und Bauwirtschaft.